Entdecken Sie die Marken und Technologien unserer Unternehmensbereiche Adhesive Technologies und Consumer Brands.
Industrie 4.0 ist effizient, digital, nachhaltig, vernetzt und intelligent. So viel ist klar. Aber wofür steht der Begriff eigentlich genau? Er beschreibt die vierte – und komplett digitale – Revolution. Zuletzt hatte der Computer die dritte industrielle Revolution ausgelöst – nach der Dampfmaschine und dem Fließband. Jetzt sorgt die Digitalisierung erneut für einen Wandel der Industrieprozesse. Unternehmen, die Automatisierung, Sensorik, Datenaustausch und Echtzeit-Analytik für sich nutzen, werden schneller, besser, nachhaltiger – und erschließen sich eine neue Welt ungeahnter Möglichkeiten.
Die Digitalisierung legt das Fundament für das nächste industrielle Zeitalter. Über die Cloud können Fabriken und Lager vernetzt werden und tauschen über Standorte und Unternehmensgrenzen hinweg innerhalb von Millisekunden große Datenmengen aus. Diese dezentralisierte Technologie namens Blockchain wird auch eingesetzt, wenn es darum geht, Verbrauchern und Verbraucherinnen geschützte, nachverfolgbare und fälschungssichere Transaktionen zu ermöglichen.
Mittels Sensoren und Datenanalytik können Maschinen tatsächlich anfangen zu „lernen“, wie sie in ihren Prozessen effizienter sein können. Diese technologische Fähigkeit nennt man künstliche Intelligenz (KI). KI erfasst Daten, identifiziert Trends und stärkt die Qualität und Leistung von Produktionsbetrieben. Bei Henkel erfassen über 3.500 Sensoren in über 180 Werken Echtzeit-Informationen über Nachhaltigkeit, Effizienz, Qualität und Sicherheit und ermöglichen eine Cloud-basierte Analytik für Diagnosen, Prognosen und Optimierungsmaßnahmen.
Der kontinuierliche Austausch von Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist die Basis für eine optimale Planung und Bereitstellung von Ressourcen. Prozesse, ebenso wie Komponenten, können standardisiert und digital vernetzt werden, um den Traum von der „intelligenten Fabrik“ zu realisieren.
Top Storys
Das Online-Kaufverhalten von Kunden und Verbraucher:innen hat sich verändert und damit einhergehend auch die Lieferlogistik. Künftig werden komplett durchautomatisierte Prozesse die Logistik vereinfachen und verschlanken. Das Resultat: weniger Irrtümer und kürzere Lieferzeiten.
Sobald die Produktpaletten über eine Fördertechnologie die Lager erreichen, werden sie per Scan identifiziert und eingelagert. Bestellungen werden ebenfalls elektronisch übermittelt, und die Produkte werden dann für den Weitertransport auf automatisierten Trolleys vorbereitet. Da die Ware zu Beginn des Lieferprozesses eingescannt wird, kann man sie von der Produktion über das Lager bis hin zur Auslieferung an den Kunden zurückverfolgen.
Die Digitalisierung und Automatisierung von Produktion und Transport machen den Einsatz von Papier in Fabriken weitgehend überflüssig. Dadurch wird der CO2-Fußabdruck der jeweiligen Produktionsstätten unmittelbar verringert. Noch eindrucksvoller ist aber die Auswirkung des „Internet der Dinge“ auf die Fabriken. Die von Sensoren erfassten Daten informieren die Mitarbeiter:innen über Optimierungspotenziale in der Produktionslinie. Solche Umweltmanagementsysteme sorgen unter anderem für weniger Abfall in Füllanlagen und vermeiden Etikettenfehler.
Henkel nutzt beispielsweise auch eine angepasste „Smart Home“-Technologie in seinen Produktionsstätten, um den Produktionsprozess an aktuelle Wetterbedingungen auszurichten. Auf Basis der Wetterdaten können die Anlagen ihre Gas- und Wasserressourcen nachhaltiger
Mit zunehmender Digitalisierung wandeln sich auch die Arbeitsplätze. Die neuen Technologien vereinfachen und verbessern Prozesse, machen sie effizienter und nachhaltiger. Die Arbeitskultur verändert sich ebenfalls: Agilität, Flexibilität und eine Philosophie des „Ausprobierens und Lernens“ lösen die starren Strukturen der Vergangenheit ab. Neue Berufe entstehen, und man kann ganz neue Fähigkeiten zum Einsatz bringen. Um hier selbstbewusst mithalten zu können, bietet Henkel seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter Webinare und Videoprogramme. In einigen Fällen werden auch Programme mit erweiterter und virtueller Realität eingesetzt, um den Mitarbeitern zu vermitteln, wie Anlagen funktionieren – vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt.
Industrie 4.0 ist bereits in vollem Gang, und Henkel ist dabei: mit Projekten und Aktivitäten, die die Digitalisierung vorantreiben – von der Planung über Einkauf und Produktion bis hin zur Bereitstellung von Produkten und Lösungen.
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