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Henkel hat sich bis 2030 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Das Unternehmen will dreimal effizienter werden, das heißt den geschaffenen Wert im Verhältnis zum ökologischen Fußabdruck seiner Geschäftstätigkeit verdreifachen. Ein wichtiger Hebel, um Emissionen zu verringern, ist die Produktion. So will Henkel den CO2-Fußabdruck seiner weltweit fast 190 Produktionsstätten um 75 Prozent reduzieren. Voraussetzung dafür ist eine gute Datenbasis. Hier kommen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen.
Um die ehrgeizigen Energieziele zu erreichen, hat Henkel ein sogenanntes „Environmental Management System“ (EMS) eingeführt. Dank hochmoderner Software-Technologie können wir so den Energieverbrauch unserer Produktionsstätten exakt erfassen. Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care (Wasch- und Reinigungsmittel) arbeitet dabei mit den Technologie-Experten von Schneider Electric zusammen. Gemeinsam mit dem Technikpartner hat Henkel eine Lösung für alle Produktionswerke weltweit entwickelt: Seit 2014 wurden kontinuierlich Zähler für Elektrizität, fossile Brennstoffe, Druckluft, Dampf, Wasser und Abwasser in das unternehmenseigene System integriert, mittlerweile mehr als 3000 Geräte.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Verbrauchsdaten können nun wesentlich besser, exakter und strukturierter erfasst und genutzt werden – weltweit und in Echtzeit. Ebenso wichtig: Über ein zentrales Reporting von Leistungskennzahlen können über alle Produktionsstandorte Vergleiche gezogen und „Best Practices“ geteilt werden. „Wir können nun die Daten über unsere Energieverbräuche allen Supply Chain-Managern zur Verfügung zu stellen,“ sagt Dr. Dirk Holbach, Senior Vice President Global Supply Chain Laundry & Home Care bei Henkel. „Das ist ein enormer Fortschritt.“ Henkel konnte so wesentlich seine Nachhaltigkeitsbilanz verbessern. Allein im Unternehmensbereich Wasch- und Reinigungsmittel ist der Energieverbrauch in der Produktion seit 2011 um 24 Prozent gesunken. Von dieser Einsparung lassen sich 9 Prozent alleine auf das neue System zurückführen. Doch nicht nur der Energieverbrauch wurde gesenkt: Durch den gezielten Einsatz der Energieeffizienzmaßnahmen konnten 15 Millionen Euro Energiekosten eingespart werden. Weitere Optimierungen sind in Aussicht.
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