Entdecken Sie die Marken und Technologien unserer Unternehmensbereiche Henkel Adhesive Technologies und Henkel Consumer Brands.
Die Lieferketten eines Unternehmens sind eine wichtige Ressource. Zusammenarbeit zwischen Unternehmen entlang der Lieferketten kann zahlreiche Möglichkeiten eröffnen, um den negativen Einfluss auf die Umwelt zu minimieren und den positiven sozialen Beitrag zu maximieren. Wir bei Henkel haben Lieferanten und Vertragspartner aus über 120 Ländern. Gemeinsam arbeiten wir daran, eine 100-prozentige Umsetzung von verantwortungsvoller Beschaffung zu erreichen.
Mit unserem verantwortungsvollen Beschaffungsansatz stellen wir Nachhaltigkeitsaspekte entlang unserer Lieferketten zum Wohl der Menschen und unseres Planeten in den Mittelpunkt und wollen zusammen mit unseren Partnern transformativen Wandel voranbringen. Aus diesem Grund pflegen wir einen intensiven Dialog und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, um nachhaltige Praktiken und die Achtung der Menschenrechte zu fördern. Unsere Mission ist es, über Compliance hinauszugehen, Wirkung und Wandel in unserer gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben und für unsere Kunden nachhaltige Werte zu schaffen.
Es ist unser Ziel, über alle Regionen, Unternehmensbereiche sowie Materialgruppen hinweg, basierend auf unserer Responsible-Sourcing-Strategie, verantwortungsvolle Beschaffungsentscheidungen zu treffen. Wir sind davon überzeugt, dass wir nur dann nachhaltige Beschaffungspraktiken etablieren können, wenn jede und jeder einzelne Entscheidungsträger:in in den globalen Lieferketten im Bewusstsein der Bedeutung von Nachhaltigkeit handelt. Das bedarf neben einer grundlegenden Anerkennung dieser Verantwortung auch die richtige Einstellung und den Aufbau von Fähigkeiten und Kenntnissen.
Wir sind fest entschlossen, mit unserer ‚100% Responsible Sourcing‘-Strategie einen wichtigen Beitrag zur ,Purposeful Growth‘-Strategie von Henkel zu leisten.
Bertrand Conquéret, Chief Procurement Officer (CPO) bei Henkel
Unsere derzeitige Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten konzentriert sich auf die Definition und Umsetzung eines gemeinsamen Plans für Henkels Nachhaltigkeitsziele 2025 und darüber hinaus. Wir nutzen verschiedene Plattformen und Foren, um gemeinsam mit unseren Lieferanten bahnbrechende Innovationen im Bereich der nachhaltigen Produkte und Technologien zu entwickeln.
Zielvereinbarungen werden als als Instrument eingesetzt, um nachhaltige Beschaffungslösungen mit unseren strategischen Lieferanten zu steuern. Im Rahmen unseres Risikomanagementansatzes arbeiten wir daran, die Transparenz unserer vorgelagerten Lieferketten in Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken kontinuierlich zu verbessern. Daher verlangen wir von ausgewählten Lieferanten, beispielsweise im Bereich Rohstoffe und Verpackungen, ebenso Transparenz bezüglich der Emissionswerte des an Henkel gelieferten Produktportfolios. Die für dieses Klima-Engagement-Programm ausgewählten Lieferanten machen insgesamt mehr als 50 Prozent unseres Scope-3.1-Fußabdrucks aus. Im Jahr 2023 konnten wir mehr als 2.500 erhobene Product-Carbon-Footprint-Daten zu Rohstoffen von Lieferanten validieren und damit intern als Primärdatenquellen nutzen. In 2024 haben wir diese Zahl auf mehr als 6.000 erhöht.
2024 war ebenso der Startschuss für „Henkel Climate Connect“ - einer wichtigen globalen Beschaffungsinitiative zur Ausweitung unseres klimabezogenen Lieferantenengagements und der Erhebung von Emissionsdaten über die größten Emittenten und direkten Materialien hinaus. Wir erwarten, dass wir durch diese Initiative die Emissionen unserer Lieferanten systematisch erfassen, validieren und reduzieren können und dass unsere Lieferanten einen aktiven Beitrag zur Verringerung der Emissionen entlang ihrer Lieferketten im Einklang mit unserem Net-Zero-Ziel leisten. Durch unsere bestehende Partnerschaft mit Together for Sustainability (TfS) und dem neuen „Henkel Climate Connect“-Programm, bieten wir Unterstützung und stellen Trainingsmaterialien bereit, um die Klimatransformationskompetenzen unserer Lieferanten global und angepasst an die spezifischen Gegebenheiten zu verbessern.
Als weiteren Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette hat sich Henkel 2022 mit der Deutschen Bank zusammengetan, um die Nachhaltigkeitsleistung von Lieferanten mit einem bestehenden Lieferantenfinanzierungsprogramm in Europa zu verknüpfen. Auf der Grundlage ihres EcoVadis-Ratings können europäische Lieferanten, die bereits an der Lieferkettenfinanzierung der Deutschen Bank teilnehmen, von besseren
Finanzierungsbedingungen profitieren. Die Finanzierungsraten werden schrittweise gesenkt, wenn sich das ESG-Rating der Lieferanten verbessert. Das bedeutet, dass alle fünf regionalen Programme zur Lieferantenfinanzierung nun an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelt sind. Weitere Länder werden nach und nach in diese Programme integriert, um Henkels Lieferkette noch besser abzudecken.
Ein zentrales Element unseres strategischen Risikomanagements und Compliance-Ansatzes ist unser sechsstufiger „Responsible Sourcing Process“, der den Fokus auf die Risikoidentifizierung sowie die Definition von geeigneten Maßnahmen zur Risikominimierung legt. Auf Basis der Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung unserer Lieferanten unterstützen wir unsere Einkäufer:innen dabei, gemeinsam zu einer anhaltenden Verbesserung innerhalb der Wertschöpfungskette beizutragen. Die so initiierten kontinuierlichen Verbesserungsprozesse basieren vor allem auf dem Wissenstransfer und Kompetenzaufbau in Bezug auf Prozessoptimierung, Ressourceneffizienz sowie Umwelt- und Sozialstandards. Der Responsible Sourcing Process ist ein integraler Bestandteil unserer Beschaffungsaktivitäten. Mithilfe des sechsstufigen Prozess decken wir rund 97 Prozent unseres Einkaufsvolumens in den Bereichen Verpackung, Rohstoffe und Auftragsfertigung ab.
Die Ergebnisse des Pre-Checks und der Risikobewertung fließen anschließend in unseren Onboarding-Prozess für Lieferanten ein. Wir erwarten von ihnen, dass sie unserem Lieferanten-Kodex und unserer „Responsible Sourcing Policy“ zustimmen. Unser Onboarding-Prozess ist in einem weltweit einheitlichen Registrierungssystem verankert und fasst unsere achhaltigkeitsanforderungen in standardisierter Form zusammen.
Zu Beginn einer neuen Geschäftsbeziehung werden die Lieferanten aufgefordert, entweder bestehende Ergebnisse zur Nachhaltigkeitsleistung offenzulegen oder einen Fragebogen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsleistungen auszufüllen. Dafür bedienen wir uns für den maßgeblichen Teil unseres externen Einkaufsvolumens der Bewertungsmethode von EcoVadis, einem unabhängigen Nachhaltigkeitsbewertungs-Spezialisten. Diese Fragebögen umfassen Anforderungen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Qualität, Menschenrechte, Mitarbeiterstandards und Anti-Korruption.
Im Jahr 2021 haben wir die Software-as-a-Service-Lösung IntegrityNext für Lieferanten mit geringerem Einkaufsvolumen implementiert. Diese basiert auf einem kompakten Selbstbewertungsfragebogen zu Nachhaltigkeitsleistungen und -risiken.
Bei ausgewählten Lieferanten führen wir zusätzlich zum abgeschlossenen Assessment ein Audit durch. Henkel arbeitet bei der Auditierung von Lieferanten mit spezialisierten, unabhängigen Auditfirmen zusammen, um die Einhaltung der definierten Standards überprüfen zu lassen. Unsere Audits sind Vor-Ort-Prüfungen, zum Beispiel in Produktionsstätten, und beinhalten neben der Begutachtung der Fabrik auch Gespräche mit Mitarbeiter:innen aller Hierarchieebenen.
Auf Basis des Auditberichts oder des Resultats des EcoVadis-Assessments analysieren externe Nachhaltigkeitsexpert:innen und unsere Lieferantenbetreuer:innen im Einkauf die Ergebnisse und identifizieren Nachhaltigkeitsdefizite und Verbesserungspotenziale. Gleichzeitig werden die Lieferanten verschiedenen Nachhaltigkeitsrisikoklassen zugeordnet. Ein standardisierter Prozess stellt sicher, dass unsere Lieferanten die festgelegten Korrekturmaßnahmen umsetzen. Anhaltende schwerwiegende Verstöße werden über einen definierten Eskalationsprozess gehandhabt und führen zur Beendigung des Lieferantenverhältnisses.
Unabhängig von dem jeweiligen Ergebnis fordern wir alle Lieferanten nach ihrer Evaluierung auf, einen Verbesserungsplan („Corrective Action Plan“) zu definieren und an den identifizierten Verbesserungspotenzialen zu arbeiten. Den Fortschritt bei der Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen überprüfen wir im Austausch mit den Lieferanten im Verlauf der Erhebungsperiode bis zu einem erneuten Assessment oder Audit.
Mittels wiederkehrender Re-Assessments oder Re-Audits überprüfen wir die Leistungsfortschritte unserer Lieferanten und stellen damit einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus, bestehend aus Evaluierung, Analyse und Korrekturmaßnahmen, sicher. Die Daten zu den gemessenen Nachhaltigkeitsleistungen unserer Lieferanten werden mittels digitaler Plattformen in Echtzeit zur Verfügung gestellt.
Der Ansatz für die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken in der Lieferkette ist Bestandteil des konzernweiten Risikomanagementsystems. Wir bewerten das Risikopotenzial sowohl auf der Ebene von Regionen und Ländern als auch der Wertschöpfungskette, einschließlich industriespezifischer Risiken. Hierbei legen wir den Schwerpunkt auf von internationalen Fachinstituten identifizierte Länder, in denen es erhöhte Nachhaltigkeitsrisiken gibt. Die Bewertung umfasst unter anderem die Kriterien Menschenrechte, Umwelt und Korruption.
Die Ergebnisse des Pre-Checks und der Risikobewertung fließen anschließend in unseren Onboarding-Prozess für Lieferanten ein. Wir erwarten von ihnen, dass sie unserem Lieferanten-Kodex und unserer „Responsible Sourcing Policy“ zustimmen. Unser Onboarding-Prozess ist in einem weltweit einheitlichen Registrierungssystem verankert und fasst unsere achhaltigkeitsanforderungen in standardisierter Form zusammen.
Zu Beginn einer neuen Geschäftsbeziehung werden die Lieferanten aufgefordert, entweder bestehende Ergebnisse zur Nachhaltigkeitsleistung offenzulegen oder einen Fragebogen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsleistungen auszufüllen. Dafür bedienen wir uns für den maßgeblichen Teil unseres externen Einkaufsvolumens der Bewertungsmethode von EcoVadis, einem unabhängigen Nachhaltigkeitsbewertungs-Spezialisten. Diese Fragebögen umfassen Anforderungen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Qualität, Menschenrechte, Mitarbeiterstandards und Anti-Korruption.
Im Jahr 2021 haben wir die Software-as-a-Service-Lösung IntegrityNext für Lieferanten mit geringerem Einkaufsvolumen implementiert. Diese basiert auf einem kompakten Selbstbewertungsfragebogen zu Nachhaltigkeitsleistungen und -risiken.
Bei ausgewählten Lieferanten führen wir zusätzlich zum abgeschlossenen Assessment ein Audit durch. Henkel arbeitet bei der Auditierung von Lieferanten mit spezialisierten, unabhängigen Auditfirmen zusammen, um die Einhaltung der definierten Standards überprüfen zu lassen. Unsere Audits sind Vor-Ort-Prüfungen, zum Beispiel in Produktionsstätten, und beinhalten neben der Begutachtung der Fabrik auch Gespräche mit Mitarbeiter:innen aller Hierarchieebenen.
Auf Basis des Auditberichts oder des Resultats des EcoVadis-Assessments analysieren externe Nachhaltigkeitsexpert:innen und unsere Lieferantenbetreuer:innen im Einkauf die Ergebnisse und identifizieren Nachhaltigkeitsdefizite und Verbesserungspotenziale. Gleichzeitig werden die Lieferanten verschiedenen Nachhaltigkeitsrisikoklassen zugeordnet. Ein standardisierter Prozess stellt sicher, dass unsere Lieferanten die festgelegten Korrekturmaßnahmen umsetzen. Anhaltende schwerwiegende Verstöße werden über einen definierten Eskalationsprozess gehandhabt und führen zur Beendigung des Lieferantenverhältnisses.
Unabhängig von dem jeweiligen Ergebnis fordern wir alle Lieferanten nach ihrer Evaluierung auf, einen Verbesserungsplan („Corrective Action Plan“) zu definieren und an den identifizierten Verbesserungspotenzialen zu arbeiten. Den Fortschritt bei der Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen überprüfen wir im Austausch mit den Lieferanten im Verlauf der Erhebungsperiode bis zu einem erneuten Assessment oder Audit.
Mittels wiederkehrender Re-Assessments oder Re-Audits überprüfen wir die Leistungsfortschritte unserer Lieferanten und stellen damit einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus, bestehend aus Evaluierung, Analyse und Korrekturmaßnahmen, sicher. Die Daten zu den gemessenen Nachhaltigkeitsleistungen unserer Lieferanten werden mittels digitaler Plattformen in Echtzeit zur Verfügung gestellt.
Wir arbeiten intensiv mit unseren Lieferanten zusammen, um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Initiierung positiver Veränderungen in der gesamten Wertschöpfungskette, beispielsweise durch Schulungsprogramme und gemeinsame Projekte. Im Jahr 2024 erhielten wir von keinem unserer strategischen Geschäftspartner eine Meldung über einen Verstoß, der Anlass zur Beendigung unserer Beziehung zu diesem Lieferanten gegeben hätte.
Im Jahr 2011 hat Henkel gemeinsam mit fünf weiteren Unternehmen der chemischen Industrie die Initiative „Together for Sustainability – Chemical Supply Chains for a Better World“ (TfS) ins Leben gerufen. Sie basiert auf den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und der Responsible-Care-Initiative des Internationalen Chemieverbands (ICCA). Die TfS-Initiative hat das Ziel, das immer komplexer werdende Lieferantenmanagement im Bereich Nachhaltigkeit zu harmonisieren und den Dialog mit weltweiten Vertragspartnern zu optimieren. Dabei sollen vor allem Synergien geschaffen werden, um Ressourcen effizienter zu nutzen und bürokratische Hürden zu verringern – sowohl bei den Mitgliedsunternehmen als auch bei den gemeinsamen Lieferanten.
Kernelemente der TfS-Initiative sind Audits und Online-Assessments, mit dem Grundgedanken „Ein Audit für einen ist ein Audit für alle!“. Danach müssen Lieferanten jeweils nur ein Assessment beziehungsweise ein Audit absolvieren. Audits werden von einer Reihe ausgewählter, unabhängiger Unternehmen durchgeführt. Im Bereich der Online-Assessments arbeitet TfS mit dem Nachhaltigkeitsbewertungs-Spezialisten EcoVadis zusammen. Bewertet werden die Leistungen in den Bereichen Management, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, Arbeits- und Menschenrechte sowie Themen der ethischen Unternehmensführung. Im Jahr 2024 hatte TfS einen Pool von rund 20.600 aktiven TfS-Assessments und -Audits. Im gleichen Jahr haben rund 3.200 Lieferanten von Henkel ein TfS-Assessment oder -Audit durchlaufen. Da eine Reihe von TfS-Mitgliedern auch direkte Lieferanten von Henkel sind, die ebenso diese ihre Lieferanten bewerten und auditieren, erreichen wir einen vertieften Ansatz (tier n) über Nachhaltigkeitspraktiken entlang der Wertschöpfungskette.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der TfS-Initiative war die Einführung des Scope-3-Leitfadens zur Berechnung und Berichterstattung von Product Carbon Footprints (PCF) im Jahr 2022. Die TfS-Mitglieder haben mit globalen Nichtregierungsorganisationen, Nachhaltigkeitsexperten von Unternehmen, Experten der chemischen Industrie und Organisationen wie dem Weltwirtschaftsforum (WEF) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) zusammengearbeitet, um die Kompatibilität der TfS PCF-Leitlinien mit globalen Best Practices für die Emissionsbilanzierung sicherzustellen. Henkel wurde in diesen Arbeitsgruppen von Expert:innen vertreten. Mit dem kürzlich aktualisierten Leitfaden werden existierende PCF-Berechnungsansätze in Bezug auf die Besonderheiten der chemischen Industrie verdichtet und es wird zukünftig Geschäfts- und Industriekunden sowie Verbraucher:innen ermöglicht, eine direkte Vergleichbarkeit und eine Bewertung der Klimaauswirkungen von chemischen Produkten herzustellen. Im Jahr 2024 startete die TfS-Initiative offiziell den PCF-Exchange - eine standardisierte Datenplattform, die es Lieferanten und Unternehmen ermöglicht, PCF-Daten aus ihrer gesamten Lieferkette zu generieren und sicher auszutauschen.
Ein weiteres Kernelement der TfS-Initiative ist die TfS-Akademie – eine maßgeschneiderte Plattform zum Wissens- und Kompetenzaufbau, die alle Mitgliedsunternehmen und ihre assoziierten Lieferanten zu wichtigen Nachhaltigkeitsthemen in der Lieferkette weiterbilden soll. Die Kurse behandeln Themen wie Gesundheit und Sicherheit, Umwelt, nachhaltige Beschaffung, Arbeits- und Menschenrechte, Management und Governance sowie Informationen über TfS selbst. Die Lerninhalte sind alle mit Korrekturmaßnahmen verknüpft, die sich aus den TfS-Audits und -Bewertungen ergeben. Dies bietet den bewerteten Lieferanten eine Reihe konkreter Lernmöglichkeiten, die in direktem Zusammenhang mit den Ergebnissen des Audits stehen und sie bei ihren kontinuierlichen Verbesserungsbemühungen unterstützen. Bis Ende 2024 haben sich bei Henkel über 280 Lernende für 790 Kurse an der TfS-Akademie eingeschrieben.
Henkel legte auch im Jahr 2024 einen Fokus auf Kompetenzaufbau und Wissenserweiterung von Einkäufer:innen und Lieferanten. So schulten Henkel-Expert:innen sowohl Beschaffungsexpert:innen und Lieferanten in Fokusthemenbereichen wie Palm(kern)öl, Treibhausgasemissionen, Auftragsfertigung und Handelsware. Experten des TfS schulten im Jahr 2024 mehr als 2.500 Teilnehmer:innen in verschiedenen Webinaren in fünf Sprachen.
Wie in den vergangenen Jahren wurden zudem interne Henkel-Stakeholder sowie neue Mitarbeiter:innen im Einkaufsbereich zu den Inhalten unserer Responsible-Sourcing-Strategie geschult, mit einem besonderen Fokus auf die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. So haben 2024 mehr als 320 Mitarbeiter:innen des Einkaufsbereichs ein umfangreiches „Human Rights Due Diligence Training“ durchlaufen, das den Schwerpunk auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in den Lieferketten legt.
Um Fortschritte in den Bereichen Diversity, Equity und Inclusion voranzutreiben, trägt der Beschaffungsbereich dazu bei, die Vielfalt bei unseren Lieferanten zu stärken. Dafür wurde beispielsweise unser Supplier Diversity Program in Nordamerika ins Leben gerufen, um zertifizierten Zulieferern, die an einer Geschäftsbeziehung mit Henkel interessiert sind, mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu bieten. Das Programm richtet sich unter anderem an Unternehmen, die von Frauen oder von Personen geführt werden, die zu Minderheitsgruppen wie Behinderte oder Veteranen gehören. Ein von unserem Supplier-Diversity-Team erarbeitetes Registrierungsformular auf unserer nordamerikanischen Website ermöglicht es, potenzielle Diversity-Lieferanten direkt mit unserer Einkaufsorganisation in Verbindung zu bringen. Neben diversen Unternehmensmitgliedschaften, unter anderem beim National Minority Supplier Development Council (NMSDC) und Women-owned or Minority-owned Business Enterprise (WMBE), engagiert sich das Supplier-Diversity-Team bei zahlreichen „Supplier Diversity Matchmaker“-Veranstaltungen. Dadurch wollen wir hochwertige Beschaffungslösungen mit einer integrativen und dynamischen Lieferantenbasis verknüpfen. Die Erfahrungen aus diesem Programm in unserem wichtigen nordamerikanischen Markt möchten wir nutzen, um unsere globalen Aktivitäten in dieser Hinsicht auszubauen.
Neben unserem Engagement in der TfS-Initiative ist Henkel Mitglied von „AIM-PROGRESS“, einem Forum von Unternehmen der Konsumgüterindustrie. Auch hier ist es das Ziel, Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Beschaffung unter den Mitgliedsunternehmen auszutauschen und Synergien zu nutzen. Das Forum fokussiert sich außerdem auf die Durchführung von regionalen Lieferantenveranstaltungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistungen innerhalb der Wertschöpfungskette. Zudem sind wir Gründungsmitglied der Initiative „Action for Sustainable Derivatives“ (ASD). Die Initiative bringt Organisationen aus der gesamten Lieferkette von Palmölderivaten zusammen, um die Bemühungen um mehr Transparenz sowie die Einhaltung der NDPE-Prinzipien (No Deforestation, No Peat, No Exploitation) zu unterstützen und die Palmölindustrie positiv zu verändern.
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