Natürlich verändern sich der Markt, die Kundeninteressen oder die Konkurrenz rund um Unternehmen stetig. Und dann ist immer die Frage: Funktioniert unsere Business-Idee noch? Mit den genannten Resilienzfaktoren kann man dafür sorgen, dass man als Unternehmen stabil steht und innovativ bleibt. Man hat den Blick für Veränderungen und kann damit konstruktiv umgehen. Dieses Vorausnehmen der Unsicherheit in der Veränderung wird in der Resilienz mitgedacht. Das gibt Sicherheit. Es verwundert nicht, dass Dinge sich verändern, man versucht eher, diese mitzugestalten.
Einerseits geht es darum, dass eine Führungskraft für die Mitarbeiter:innen sorgt, dass sie ihre Resilienz stärkt, aber auch das Team als resiliente Einheit betrachtet. Hier spielen Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement oder Fehlerkultur mit rein: Wie arbeiten wir als Team zusammen? Wer gibt wann Feedback? Wie können wir auf Augenhöhe miteinander sprechen? Wie gehen wir mit Fehlern um? Doch Resilienz muss auch von der Führungskraft gelebt werden, um einen Vorbildcharakter einnehmen zu können. Hierbei geht es um Selbstfürsorge, also Selbstmanagement auf eine resiliente Weise.
Je eigenverantwortlicher das Arbeiten wird, desto mehr Resilienz braucht es. New Work ist ein Teil unserer neuen Arbeitswelt. Es hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert, in dem es etwa mehr Freiheit und Flexibilität ermöglicht. Ich glaube, hier müssen wir noch viel lernen: Was tut mir gut? Was tut mir nicht gut? Und da spielt Resilienz eine wichtige Rolle, denn: Je unklarer, flexibler das Arbeitsfeld ist, desto stressiger kann es sein. New Work heißt ja nicht, wie schaffen wir es, flexibel zu arbeiten – zuhause, unterwegs und auf Arbeit. Auch hier muss es klare Regeln und Strukturen geben.