Wie wichtig Innovation und damit auch eine Innovationskultur ist, zeigt die Studie „Cultivate the new – Innovation for the long term“, die Henkel zusammen mit der Financial Times Ende 2020 aufsetzte. 500 Angestellte in führenden Positionen aus 20 unterschiedlichen Branchen weltweit wurden dazu befragt, wie innerhalb ihres Unternehmens Innovationen gefördert werden und wie mit ihnen umgegangen wird. Mehr als die Hälfte der Befragten geben an, dass Innovation heute relevanter ist als je zuvor. Bei der Umsetzung einer Kultur, die innovatives Denken und Handeln fördert, sehen viele hingegen noch Handlungsbedarf. Ein zentraler Faktor: die Unternehmenskultur.
Eine Unternehmenskultur entwickelt sich über einen langen Zeitraum und wird von der Geschichte und den Erfahrungen des Unternehmens geprägt. Sie spiegelt die Werte, die alle Mitarbeiter:innen in ihrem Handeln, bei Entscheidungen und in ihrem Verhalten leiten. Damit prägt sie auch das Auftreten des Unternehmens nach außen. Mögliche Werte können Kundenfreundlichkeit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder etwa Innovation sein. Eine Innovationskultur ist oft ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur, denn sie schafft einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und Markterfolg. Um eine solche innovationsfördernde Kultur in einem Unternehmen zu etablieren, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es braucht Innovationsbereitschaft, Innovationsfähigkeit und Innovationsmöglichkeiten. Die Studie zeigt: Unternehmen haben zwar mit diesen drei Punkten zu kämpfen, sind sich aber darüber im Klaren, was sie tun müssen, um eine innovationsfördernde Kultur zu etablieren. Über alle Branchen und Regionen hinweg sind sich die Befragten einig, dass Führung, Vielfalt und Risikobereitschaft die besten Mittel sind, um Innovation zu fördern.
Quelle: Studie „Cultivate the new – Innovation for the long term”, The Financial Times LTD & Henkel (2020)
Eine positive Fehlerkultur ermutigt zu neuen Denkansätzen
Wer jenseits von bestehenden Denkmustern agiert, muss mit Rückschlägen und Misserfolgen rechnen. Maren Jekel, zuständig für die Marktforschung im Bereich Laundry & Home Care bei Henkel, ist überzeugt, dass „die Bereitschaft zum Scheitern die Voraussetzung zum Ausprobieren ist.“ Es sei wichtig, eine positive Fehlerkultur zu pflegen, in der Probleme offen angesprochen werden können. So lernt man aus Fehlschlägen und kann sich und seine Ideen weiterentwickeln. Eine gute Vertrauensbasis und das Signal der Führungsebene, dass auch Fehlschläge keine negativen Folgen mit sich ziehen, beflügeln den Innovationsgeist. Auch in der Studie wird dieser Aspekt deutlich: Knapp die Hälfte aller Befragten geben an, dass eine starke Führung die wichtigste Komponente ist, um Innovationen zu fördern. Und wenn der Mut und der Innovationsgeist von Erfolg gekrönt werden? Dann braucht es auch eine entsprechende Wertschätzung. Rik Strubel, Chief Marketing Officer im Henkel-Unternehmensbereich Beauty Care plädiert dafür, Fortschritte stärker hervorzuheben: „Es ist wichtig, eine Kultur zu schaffen, die diesen Erfolg feiert.“
Vielfalt treibt Innovationen voran
Genauso relevant wie eine positive Fehlerkultur und ein guter Führungsstil ist ein vielfältiges Team. Menschen, die aus unterschiedlichen Hierarchien, Fachgebieten und Kulturen zusammenkommen, entwickeln leichter neue Ideen als in einem homogenen Umfeld. Die Studie gibt dieser These recht: 49 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Innovationen in heterogenen Teams erfolgreicher sind.
Heterogene Teams entwickeln leichter innovative Lösungen.
Auch Michael Todd, Leiter Innovation und New Business Adhesive Technologies bei Henkel, stimmt dem zu: „Es ist besser, die Kreativität aller Menschen im Unternehmen zu nutzen, indem wir ihnen den Unternehmergeist vermitteln, als den einen Steve Jobs zu finden.“
Motivierende Führungskräfte und eine innovationsfördernde Kultur steigern die Bereitschaft der Mitarbeiter:innen zur Innovationstätigkeit. Doch was oft auch fehlt, ist die Fähigkeit zur Innovation. Um entsprechende Kompetenzen bei ihren Mitarbeiter:innen aufzubauen oder weiterzuentwickeln, setzen Unternehmen auf unterschiedliche Strategien. So gibt es bei Henkel Schulungen und Trainings zu Tools und Methoden, die der Ideenfindung, Ideenbewertung und Ideenrealisierung dienen. Aber auch die Nutzung von externem Wissen durch Start-ups oder Geschäftspartner ist ein zentraler Faktor. Um den Innovationsgeist des Unternehmens zu beflügeln, hat Henkel im Juni 2021 einen neuen Unternehmenszweck definiert, der beschreibt, was alle Henkelaner und Henkelanerinnen verbindet: „Pioneers at heart for the good of generations“.