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5 Methoden für innovatives Denken

Mit unterschiedlichen Innovationsmethoden zukunftsorientierte Lösungen entwickeln

New Work Innovation 09.01.2025

Wer in einer sich wandelnden Welt langfristig erfolgreich sein will, braucht innovative Ideen. Die Herausforderungen sind so verschieden wie groß: Künstliche Intelligenz, globalisierte Märkte und stetig neue Erwartungen der Verbraucher:innen an Produkte, aber auch an Nachhaltigkeit und Transparenz. Mit neuen Lösungen für bestehende Probleme können Mitarbeitende und Unternehmen sich nach vorne bringen – und dort bleiben. 

Doch kann man sich Innovatives Denken aneignen? Im Henkel Sustainability Incubator Lab, das in Zusammenarbeit mit The DO School ins Leben gerufen wurde, lernen Henkelaner:innen über mehrere Monate hinweg, nachhaltige Ideen zu entwickeln und unternehmerisch zu denken – nicht nur für Henkel, sondern auch für sich selbst. Unter anderem werden dafür Innovationsmethoden genutzt. Fünf dieser Methoden aus dem Sustainability Incubator Lab stellen wir hier vor:

1. Time Boxing: Weniger ist mehr 

Eine Nahaufnahme von Händen mit einer Smart Watch, die die Uhr anzeigt, am linken Handgelenk.

Time Boxing ist die Kunst, Aufgaben in festgelegten Zeitspannen zu erledigen. Indem man sich selbst Deadlines setzt, bleibt man fokussiert und verhindert, sich in Details zu verlieren. Diese Methode steigert nicht nur die Effizienz, sondern fördert auch die Kreativität, da sie dazu anregt, in kurzer Zeit das Beste zu geben. Ob im Projektmanagement oder bei persönlichen Aufgaben – Time Boxing kann überall eingesetzt werden, um produktiver zu arbeiten. 

2. Die Fünf-Warum-Methode: Neugierig sein

Zwei Kollegen stehen in einem modernen Arbeitsumfeld und schauen gemeinsam etwas auf einem Tablet an.

Durch das fünfmalige Hinterfragen eines Problems wird dessen Kernursache sichtbar, denn oft sind sie Teil einer längeren Wirkungskette. Diese Methode eröffnet tiefere Einblicke und fördert ein umfassendes Verständnis des Problems – und dessen Problems. Und der drei danach. Sie hilft dabei, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern Lösungen für die eigentlichen Ursachen zu finden, was langfristig effektiver ist. Darüber hinaus unterstützt die Fünf-Warum-Methode das systematische Denken. Denn anstatt nur einzelne Aspekte zu betrachten, berücksichtigt man das gesamte System und versteht die verschiedenen Faktoren, die ein Problem beeinflussen. Es fördert zudem einen Bewusstseinswandel und hilft, Innovationen zu schaffen, die wirklich einen Unterschied machen.

Ein anschauliches Beispiel aus der DO School:

Warum (1) sind die Straßen in Mexiko-Stadt voll? – Weil die Menschen ein Auto benötigen.
Warum (2) benötigen sie ein Auto? – Um zur Arbeit zu fahren.
Warum (3) fahren sie mit dem Auto zur Arbeit? – Weil es weniger öffentliche Verkehrsmittel gibt.
Warum (4) gibt es weniger öffentliche Verkehrsmittel? – Weil die Regierung nach der Corona-Pandemie nicht alle Buslinien wieder in Betrieb genommen hat.
Warum (5) wurden nicht alle Buslinien wieder in Betrieb genommen? – Wegen eines Regierungswechsels.

3. Elevator Pitching: Sich auf die Kernaussage fokussieren 

Drei Personen sitzen auf einer Treppe und schauen wie eine vierte Kollegin ihnen etwas auf einem Tablet präsentiert.

Die Fähigkeit, eine Idee in nur 30 Sekunden überzeugend zu präsentieren, ist in vielen Situationen entscheidend. Elevator Pitching lehrt, die Essenz einer Idee klar und prägnant zu kommunizieren. Diese Methode hilft, den Fokus zu schärfen – für sich selbst und die Zuhörenden  und so Projekte entlang der wichtigsten Aspekte voranzubringen. Durch regelmäßiges Üben und das Fokussieren auf die Kernbotschaft kann man lernen, andere schnell und effektiv von einer Idee zu überzeugen – sei es bei Meetings, Networking-Veranstaltungen oder zufälligen Begegnungen – als auch neue Sachverhalte auf die Kernaussagen herunterzubrechen und schneller zu erfassen.

4. Design Thinking: Erst verstehen, dann lösen 

Eine Frau in einem roten Pullover klebt Post-Its an ein Whiteboard.

Design Thinking kombiniert Empathie und Kreativität, um Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Nutzer:innen entsprechen. Durch Schritte wie Verstehen, Beobachten und Prototyping entstehen praxisnahe und innovative Ideen. Dieser Ansatz ermöglicht es, tief in die Welt der Nutzer:innen einzutauchen und echte Probleme zu lösen. Dabei wird interdisziplinär gearbeitet, was unterschiedliche Perspektiven einbezieht und zu umfassenderen Lösungen führt. Design Thinking fördert die Zusammenarbeit im Team und hilft, Lösungen zu entwickeln, die sowohl innovativ als auch nutzerfreundlich sind.

5. Mind Mapping: Bilder und Farben auf Papier

Blick auf eine Frau über die Schulter von oben, die an einem Tisch sitzt und mit Wasserfarben etwas malt.

Beim Mind Mapping werden Ideen und Konzepte grafisch dargestellt, um deren Zusammenhänge sichtbar zu machen. Durch die Nutzung von Farben, Symbolen und Bildern werden komplexe Informationen leichter verständlich und es entsteht ein visuelles Gesamtbild. Diese Methode fördert die Kreativität und hilft, den Überblick über komplexe Themen zu behalten und wirkt sich nebenbei positiv auf unsere Fähigkeit, systematisch zu denken, aus. Mind Mapping ist besonders nützlich bei der Planung von Projekten, beim Brainstorming neuer Ideen oder beim Lernen, da es die Merkfähigkeit erhöht und Zusammenhänge klarer macht.

 

Indem man verschiedene dieser Techniken kombiniert und flexibel einsetzt, kann jede:r die eigene kreativen Fähigkeiten ausweiten und Innovationskraft trainieren. Die Methoden können das Lernen vereinfachen, da sie Anleitung geben und gleichzeitig Agilität fördern. Sie sind leicht in den Alltag integrierbar und bieten Momente für Microlearning.
 

 

New Work 

FLEXIBLES ARBEITEN, AGILE PROZESSE, MODERNER FÜHRUNGSSTIL

Was wie eine Lifestyle-Bewegung klingt, steht für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt. New Work ist digitaler, flexibler und demokratischer. Bewerber:innen und Mitarbeitende fordern mehr Freiheit bei der Frage, wo, wann und wie viel sie arbeiten. Ihnen sind sinnstiftende Tätigkeiten wichtig, mit denen sie sich identifizieren können. Das New Normal ebnet dabei den Weg zu mehr Selbstbestimmung und -verwirklichung, angetrieben durch die digitale Transformation und smarte Arbeitszeitmodelle. 

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