„Die Teilnehmer:innen sollen lernen, unternehmerisch zu denken und zu handeln“, erklärt Marguerite Bellec von der DO School. Als Programmleiterin Entrepreneurship & Sustainable Design entwickelt sie gemeinsam mit Unternehmen wie Henkel Lernprogramme für nachhaltige Innovation und moderiert diese anschließend in den jeweiligen Kursen. Eine erste Runde hat bereits von März bis Juni 2023 stattgefunden. Zu Themen wie der Kommunikation nachhaltiger Leistungsversprechen oder der Transparenz bei Palmölrohstoffen – und mit großem Engagement der Teilnehmer:innen.
Ermutigt durch diesen Erfolg hat Henkel gemeinsam mit der DO School im Frühjahr 2024 eine neue Lab-Runde für Mitarbeiter:innen gestartet. Jackson Tarleton vom Henkel US-Standort Greenville war Teil eines der Teams in der neuen Runde. Ein Mann, der Lust auf Neues hat, wie seine Karriere deutlich macht: Start als Produktionsassistent im Filmbereich, anschließend Wechsel in die Gastronomie, seit vier Jahren bei Henkel, erst in der Fertigung, jetzt als Labortechniker in einem Qualitätslabor von Henkel Adhesive Technologies. Nachhaltigkeit liegt Jackson sehr am Herzen, der in diesem Sommer seinen Master of Professional Studies in erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeitssystemen an der Penn State University abgeschlossen hat. „Unsere Gruppe vom Sustainability Incubator Lab hat sich intensiv mit einem spezifischen Prämiensystem für den Kauf nachhaltiger Henkel-Produkte beschäftigt“, so der 37-Jährige. Das Projekt wird im Team ausgearbeitet und verfeinert, es geht um Problemlösungen und ein neues Mindset. Ob die Idee aus dem Lab so umgesetzt wird, weiß Jackson nicht. Aber seine Art, Ideen zu entwickeln und Probleme anzugehen, das setzt er nachhaltig um, auch außerhalb des Programms, erzählt er.
Eine Momentaufnahme der Pitch-Session des Sustainability Incubator Labs
Nachhaltigkeit im IT-Umfeld
Eine andere Aufgabe hatten sich Global Media Strategy Managerin Olga Kosik, Finanzbuchhalterin Yasmine Mahmoud, Datenanalystin für Nachhaltigkeit Ingy Elmessiry, IT-Projektmanagerin Jana Mitkovska-Lankenau sowie Einkaufsleiterin für Logistik Laura Franzmann gestellt. Nämlich die Beschäftigten von Henkel dafür zu sensibilisieren, dass sie in ihrer täglichen Arbeit Treibhausgasemissionen verursachen und wie sie ihren digitalen Fußabdruck verkleinern können. Ein internationales, bunt zusammengestelltes Team aus ganz unterschiedlichen Abteilungen, das eines verbindet: das Bedürfnis, einen Beitrag zur Schonung der Umwelt zu leisten.
Überhaupt, Vielfalt in den einzelnen Teams ist ein wesentliches Merkmal der Lernprogramme im Incubator Lab. „Was mir an unserem Projekt besonders gefallen hat, war die Arbeit in der Gruppe, wie wir miteinander kommunizieren und unterschiedliche Perspektiven miteinander verbinden“, sagt Olga. Jackson sieht das genauso. „Es ist großartig, mit Menschen aus anderen Ländern und mit ganz verschiedenen Berufen zusammenzuarbeiten“, betont er. „Wir haben kulturell unterschiedliche Schwerpunkte, sind auch unterschiedlich erzogen worden.“ Gerade beim Thema Nachhaltigkeit sei dies besonders wichtig, da es den eigenen Blick weite, also ganz neue Sichtweisen auf Probleme ermögliche, sagt der US-Amerikaner.
Marguerite von der DO School betont die Bedeutung dieser unterschiedlichen Perspektiven beim systemischen Denken, das den Henkel-Teilnehmer:innen nähergebracht wird. „Wir glauben daran, dass Innovation nicht um der Innovation willen geschieht, sondern dass man wirklich alle Aspekte und alle potenziellen Folgen der Ideen, die man entwickelt, berücksichtigen muss“, sagt sie.