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Vor mehr als zehn Jahren hat eine gemeinsame Vision Solidaridad und Henkel zusammengeführt: dass die Kraft der Zusammenarbeit zwischen einer zivilgesellschaftlichen Organisation (CSO) und einem multinationalen Unternehmen positive Veränderungen bewirken und eine nachhaltigere Zukunft schaffen kann. Bewusst der komplexen Herausforderungen, die mit Palmöl und Palmkernöl verbunden sind, einschließlich Abholzung, Arbeitsrechtsfragen und Bedrohung der biologischen Vielfalt, suchte Henkel einen Partner, der weiß, wie man sich in diesem komplexen Terrain bewegt. Solidaridad ist eine renommierte Organisation, die sich für die Schaffung nachhaltiger Lieferketten von der Produktion bis zum Verbrauch einsetzt. Die Partnerschaft hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mehr als ein Jahrzehnt fruchtbare Zusammenarbeit, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensgrundlage von Kleinbauern und -bäuerinnen zu verbessern und gleichzeitig die Natur zu schützen.
Kleinbauer und -bäuerinnen sind ein wichtiger Teil der globalen Wertschöpfungskette für Palm(kern)öl. „Millionen von Kleinbauern und -bäuerinnen verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Ölpalmen und sind Teil unserer globalen Herausforderung, natürliche Wälder zu erhalten“, sagt Ulrike Sapiro, Chief Sustainability Officer bei Henkel. Rund 40 Prozent des weltweit produzierten Palm(kern)öls stammen von kleinen Plantagen in Indonesien und Malaysia. „Wir wollen die Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten der Kleinbauern und -bäuerinnen verbessern und ihnen das nötige Know-how vermitteln, damit sie die Wälder schützen und zertifizierte nachhaltige Produkte auf dem Weltmarkt anbieten können“, sagt Ulrike. Aus diesem Grund hat Henkel 2013 eine Partnerschaft mit Solidaridad begonnen und unterstützt Projekte in Kolumbien, Honduras, Nigeria und Indonesien. Die Partnerschaft strebt eine Zukunft an, in der die Palm(kern)ölproduktion im Einklang mit der Natur steht, faire Einkommen ermöglicht und Landrechte schützt.
Als Kleinbauer und -bäuerinnen waren wir froh, als Henkel und Solidaridad das Projekt in unseren Regionen begannen, da wir so ein umfangreiches Wissen erlangt haben, das für uns hilfreich ist.
Rafael, Kleinbauer in Indonesien
„Im Durchschnitt sind die Ölpalmplantagen von Kleinbauern und -bäuerinnen in Malaysia oder Indonesien nur zwei Hektar groß“, erklärt Marieke Leegwater, Palmöl-Expertin und zuständig für nachhaltige Politikentwicklung bei Solidaridad. Das entspreche zwei Fußballfeldern und ermögliche den Anbau von bis zu 300 Ölpalmen, erklärt sie. „Die meisten unserer Bauern und Bäuerinnen haben aufgrund von Anbauproblemen viel weniger“, fügt Marieke hinzu, die in verschiedenen Projekten regelmäßig Basisarbeit auf Gemeindeebene leistet. Dabei sind Ölpalmen – im Vergleich zu anderen Anbauformen – ressourceneffizienter als andere Pflanzenöle, denn sie benötigen weniger Land, um eine vergleichbare Menge zu produzieren. Das hat wiederum einen direkten Vorteil für das Leben der Kleinbauern und -bäuerinnen: „Die Bäume tragen das ganze Jahr über Früchte, was den Familien ein regelmäßiges Einkommen sichert“, erklärt Marieke.
Für viele Kleinbauern und -bäuerinnen ist Palm(kern)öl ihre Lebensgrundlage. In Zusammenarbeit mit ihnen helfen Henkel und Solidaridad dabei, die Qualität ihrer Ernte zu verbessern und so den Ertrag an Palm(kern)öl zu optimieren. Dies unterstützt sie auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Existenz. Doch die Unterstützung der Kleinbauern und -bäuerinnen geht über den Anbau hinaus. „Vor allem die europäischen Märkte stellen immer höhere Anforderungen an die Kleinbauern und -bäuerinnen: Dutzende von Prozessen müssen dokumentiert und aufbewahrt werden, Grundstücke müssen erfasst werden. All diese bürokratischen Hürden, an die industrielle Erzeuger gewöhnt sind und die sie fast mühelos überwinden, haben kleinere Anbieter in der Vergangenheit regelmäßig überfordert – und tun es manchmal immer noch", erklärt Marieke.
Da die Umwelt im Mittelpunkt der gemeinsamen Vision der Partnerschaft steht, umfassen die Initiativen der Zusammenarbeit ein breites Spektrum. Programme wie „National Initiatives for Sustainable & Climate Smart Oil Palm Smallholders (NISCOPS)“ in Nigeria und Indonesien konzentrieren sich auf innovative Neubepflanzung, Abfallreduzierung, die Verringerung von Treibhausgasemissionen und die Gewährleistung nachhaltiger Arbeitsweisen. Das NISCOPS-Programm engagiert sich in bestimmten Ländern und Regionen auf der ganzen Welt auf landschaftlicher Ebene und ist auch mit politischen Maßnahmen und Entscheidungsprozessen auf nationaler Ebene verbunden. „Die Unterstützung von Henkel hat entscheidend dazu beigetragen, nigerianische Kleinbauern und ‑bäuerinnen Fähigkeiten zu vermitteln, die das Unternehmertum in der Palm(kern)ölproduktion und die gute landwirtschaftliche Praxis fördern. Dadurch sind mehr Frauen und Jugendliche in der Lage, ihre Erträge und ihr Haushaltseinkommen durch den Anbau von Palmkernöl zu steigern", erklärt Kenechukwu Onukwube, Programm-Manager für Palmöl in Westafrika/Nigeria. Das Engagement in Indonesien gilt in erster Linie den Kleinbauern und ‑bäuerinnen in der Provinz West Kalimantan, mit denen die Partnerschaft zusammenarbeitet, um die Produktion von nachhaltigem, entwaldungsfreiem Palm(kern)öl zu steigern und sie bei der Umstellung auf Agroforstmodelle zu unterstützen. „Als Kleinbauern und ‑bäuerinnen waren wir froh, als Henkel und Solidaridad das Projekt in unseren Regionen begannen, da wir so ein umfangreiches Wissen erlangt haben, das für uns hilfreich ist. Vor allem, da wir eine Zertifizierung anstreben“, sagt Kleinbauer Rafael in Indonesien.
Wir wollen die Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten von Kleinbauern und -bäuerinnen verbessern und ihnen das nötige Know-how vermitteln, damit sie die Wälder schützen und zertifizierte nachhaltige Produkte auf dem Weltmarkt anbieten können.
Ulrike Sapiro, Chief Sustainability Officer bei Henkel
Um den Kleinbauern und -bäuerinnen einen Mehrwert zu bieten und sie in ihrem Lebensunterhalt zu stärken, ist die Kombination aus finanzieller, praktischer und Vor-Ort-Unterstützung, die die Partnerschaft mit sich bringt, entscheidend. „Die Situation der Kleinbauern und -bäuerinnen, die wir betreuen, entwickelt sich durch die Zusammenarbeit mit Henkel vor allem deshalb so gut, weil die Kleinbauern und -bäuerinnen viel Unterstützung und wichtiges Know-how erhalten“, sagt Marieke von Solidaridad. Damit die Projekte so erfolgreich funktionieren, basiert die Arbeit der CSO-Mitarbeiter:innen vor Ort auf ständigem Kontakt und langfristiger Vertrauensbildung: „Wir arbeiten sehr eng mit unseren Teams zusammen, haben stabile Beziehungen zu den Produzierenden aufgebaut und ihnen mit finanzieller Unterstützung von Henkel geholfen, ihre Betriebe zu modernisieren“, sagt die CSO-Managerin. „Die Vertrauensbasis ist stark.“
Im Jahr 2022 startete Henkel sein Farm2Bar-Projekt mit der US-amerikanischen Henkel-Seifenmarke Dial, um die Rückverfolgbarkeit vom Regal bis zur Plantage zu gewährleisten. Die für die Dial-Seife verwendeten Inhaltsstoffe werden getrennt von Lieferanten aus der Region Bolivar in Kolumbien bezogen. Technologie kommt dabei ebenfalls ins Spiel, um die Einhaltung der Verpflichtung zur Nichtabholzung anhand von Satellitenbildern zu überwachen. „Wir wollen unsere bestehende Vertrauensbasis nutzen und darauf aufbauen“, ergänzt Martina Spinatsch, verantwortlich für Forschung und Entwicklung bei Henkel Consumer Brands in Nordamerika. „Das Farm2Bar-Projekt kombiniert Wissen, Erfahrung und Ressourcen der Akteure in der Lieferkette, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, unterstützt durch digitale Tools.“ Aber die Partnerschaft hat auch weiterreichende Effekte. „Wir erleichtern auch die Verfolgung von Fortschritten bei der Vermeidung von Abholzung und anderen verantwortungsvollen Beschaffungspraktiken. Wir sind stolz darauf, solche Projekte mit Solidaridad durchzuführen und nachhaltige Anbaumethoden zu fördern.“
Nach heutigem Stand hat das Farm2Bar-Projekt …
Henkel und Solidaridad wollen mit laufenden Projekten in Kolumbien, Indonesien und Nigeria den nachhaltigen Umgang mit Palm(kern)öl fördern und gleichzeitig die Natur schützen. Darüber hinaus wurde ein neues Projekt in Honduras gestartet, das auf einer früheren Initiative der Partnerschaft aufbaut, die die Übernahme der Prinzipien und Kriterien des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil; RSPO) unterstützt. „Auch hier werden Henkel und Solidaridad gemeinsam die Herausforderungen angehen, mit denen Kleinbauern und -bäuerinnen in der Region konfrontiert sind, um nachhaltige und inklusive Wertschöpfungsketten zu fördern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gleichstellung von Frauen und der Entwaldung – um weitere Beiträge von Bäuerinnen im Palm(kern)ölsektor zu ermöglichen und das Engagement der Kleinbauern und -bäuerinnen für das nationale Null-Abholzungs-Abkommen in Honduras zu stärken, in Anpassung an den sich derzeit entwickelnden regulatorischen Kontext", erklärt Marjon Stamsnijder, verantwortlich für Nachhaltigkeit im Bereich Consumer Brands bei Henkel. „Mit der Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Solidaridad und Henkel bleibt die gemeinsame Überzeugung und die geteilte Vision stark: Einen langanhaltenden Wandel in der Palm(kern)ölindustrie herbeizuführen, eine nachhaltigere Zukunft zu fördern und die Lebensbedingungen von Palm(kern)öl-Kleinbauern und ‑bäuerinnen auf der ganzen Welt zu verbessern.“
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