Der Produktfokus war schnell klar: „Wir wollten von Beginn an zwei Kategorien: Haare und Körper. Es sollte neben Shampoos und Spülungen Duschgele, Bodylotions und Peelings geben“, so Carolina. Fest stand auch, dass die Marke gemeinsam mit den Konsument:innen entwickelt wird. Über Interviews wurden diese gefragt, was ihnen bei dem Stichwort Natur in den Sinn kommt. „Eine der häufigsten Antworten war, dass Natur farbenfroh sei. So entstand das bunte Design der Marke, der Produkte und der Verpackungen.“
Nicht nur Haare wollen natürlich gepflegt sein: Auch Body Lotions, Handcremes und Peelings gehören zum Nature Box-Sortiment.
Der Bezug zur Natur spiegelt sich auch im Namen, über den die Konsument:innen abstimmten. Die Wahl fiel mehrheitlich auf „Nature Box“. Der Name setzt sich zusammen aus dem englischen Wort für Natur und dem Wort „box“ als Schachtel. Letzteres stellt einen Bezug zum im Werbebereich bekannten Begriff des „unboxing“ her, der das aufregende Auspackerlebnis eines Produktes bezeichnet. „Mittlerweile sehen auch einige der Produkt-Verpackungen wie eine Box aus, was bei unseren Kundinnen und Kunden einen ,Aha-Moment‘ hervorruft.“ Gerade in solchen Momenten zeige sich der närrische, verspielte Charakter der Marke, so Carolina.
Produkte von Nature Box: Eine Marke mit Charakter
Damit eine Marke Charakter entwickeln kann, braucht sie eine solide Strategie. Sie bildet das Fundament, ohne das keine überzeugende Identität entstehen kann. „Man sollte wissen“, so Carolina, „was die Marke im Innersten ausmacht, woher sie kommt, wohin sie will und nicht zuletzt wer die Kund:innen sind.“ Wenn man eine Marke entwickelt, gehörten Überraschungen dazu, betont Carolina. Deshalb sei es wichtig, ein agiles Team zu haben, das schnell reagieren kann.
Eine von vielen Überraschungen erlebten Carolina und ihr Team in Bezug auf die angedachte Zielgruppe. „Wir dachten zunächst an eine jüngere Zielgruppe, stellten dann aber fest, dass diese sehr divers ist. Sie liegt zwischen 18 und 49 Jahren.“ Die Produkte sprechen junge, engagierte Menschen an, aufgrund des höheren Preises und der Exklusivität aber auch ältere. Entsprechend der Zielgruppe brauchte es eine breitgefächerte Marketingstrategie. „Wir entschieden uns für eine 360-Grad-Kontaktpunkt-Strategie. Wir haben bewusst keine Kanäle ausgeschlossen und einen gesunden Marketingmix aus Fernsehen, Digital, Print und Social Media gewählt.“