Ein entscheidender Faktor bei nachhaltigen Kosmetik-Produkten ist die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Henkel geht dabei einen Schritt weiter und unterstützt lokale Kleinbauern und Kleinbäuerinnen im Rahmen verschiedener Initiativen. Durch die Zusammenarbeit mit der Entwicklungsorganisation Solidaridad hat das Unternehmen Palmöl-Kleinbauern und -Kleinbäuerinnen in Südamerika, Afrika und Asien sowie Landwirt:innen in Indien durch die Sustainable Guar-Initiative von Solvay unterstützt. In beiden Fällen werden die Bauern und Bäuerinnen in der Aussaat, dem Anbau und der Ernte ihrer Pflanzen unter fairen Arbeitsbedingungen geschult.
Neben recyceltem Kunststoff, wird für die Verpackungen einiger Beauty Care-Produkte auch so genanntes Social Plastic von der Plastic Bank verwendet. Plastic Bank ist ein Sozialunternehmen, mit dem Henkel seit 2017 zusammenarbeitet. Das gemeinsame Ziel: Plastikabfall in den Ozeanen zu reduzieren und die Lebensbedingungen für Menschen in Armut zu verbessern – vor allem in Ländern ohne ausreichende Abfall-Infrastruktur. Neben den zu Beginn der Partnerschaft eröffneten Plastik-Sammelcentern in Haiti haben Henkel und Plastic Bank im Jahr 2021 die ersten drei Sammelcenter in Ägypten eröffnet. Dort kann die lokale Bevölkerung gesammelten Plastikabfall abgeben und gegen Geld, Waren und Dienstleistungen eintauschen. Dieses Social Plastic® kann dann wieder in die Kunststoff-Wertschöpfungskette integriert werden. Henkel hat außerdem übergreifende Verpackungsziele definiert: Bis 2025 sollen alle Produktverpackungen recycelbar oder wiederverwendbar sein, und der Anteil an recyceltem Kunststoff für Konsumgüterprodukte soll auf mindestens 30 Prozent steigen. Der ganzheitliche Ansatz von Henkel berücksichtigt auch ein nachhaltiges Konsumverhalten.
Lebenszyklusanalysen zeigen, dass die Anwendung bis zu 90 Prozent des ökologischen Fußabdrucks eines Kosmetikprodukts ausmacht – vor allem durch das Aufwärmen von Wasser beim Duschen. Ein nachhaltiges Konsumverhalten birgt folglich großes Potenzial zur Verringerung der Umweltbelastung. Natürlich steht Henkel als Hersteller in der Verantwortung für eine nachhaltige Produktion. Gleichzeitig liegt es auch in der Hand der Endverbraucher:innen, Produkte bewusst zu verwenden und noch weniger CO2-Emissionen zu erzeugen. Ein Beispiel, um nachhaltigere Konsumgewohnheiten zu fördern, ist die Initiative Be smarter, Save water von Henkel, die Verbraucher:innen etwa ermutigt, den Wasserhahn beim Zähneputzen zuzudrehen oder kürzer zu duschen. Dafür entwickelt Beauty Care beispielsweise auch Trockenshampoos oder Conditioner, der nicht ausgespült wird, um die Zeit unter der Dusche zu verkürzen und dadurch insgesamt Wasser zu sparen. Lösungen wie diese tragen dazu bei, gut zu leben, weil sie Mehrwert schaffen und gleichzeitig weniger Ressourcen verbrauchen.
Um wirklich nachhaltig zu sein, stehen Unternehmen in der Verantwortung, positiven Einfluss auf ihr Umfeld zu nehmen und ein größeres Bewusstsein für globale Herausforderungen zu schaffen. So arbeitet die Marke Schwarzkopf mit vielen Organisationen rund um die Welt zusammen und hat mit Million Chances eine eigene Initiative gegründet. Diese fördert vor allem lokale und internationale Organisationen, die Frauen und Mädchen darin unterstützen, sich eine erfolgreiche persönliche und berufliche Zukunft aufzubauen. In den letzten zehn Jahren hat die Initiative Shaping Futures über 2.500 jungen Erwachsenen aus schwierigen Verhältnissen geholfen und sie im Schneiden und Stylen von Haaren ausgebildet. Vildan sagt: „Unser langfristiges Engagement für die Gesellschaft geht über direkte Geschäftsinteressen hinaus und umfasst die Freiwilligenarbeit unserer Mitarbeiter, Sozialpartnerschaften, Markenengagement und Nothilfe.“