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Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Umweltverschmutzung – die Welt steht in den kommenden Jahrzehnten vor großen Herausforderungen. Es gilt nun, gemeinsam Wege zu finden, diese in Chancen zu verwandeln. Denn das sind sie. Es sind Chancen für Innovationen und Ideen. Es sind Chancen für eine nachhaltige Zukunft.
Auf dem Vulkan Mauna Lao mitten im Pazifik: In rund 3.400 Metern Höhe messen Forscher:innen die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre – und das seit mehr als 60 Jahren. Die Konzentration des Klimagases hat im Laufe der letzten Jahrzehnte um fast ein Drittel zugenommen, Tendenz steigend. Der Anstieg der Treibhausgas-Emissionen ist dabei Indikator für ein globales Problem: ein langfristiger Temperaturanstieg.
Der Klimawandel ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit, die gekoppelt ist an andere wie Umweltverschmutzung, fehlende Biodiversität, Armut oder Ressourcenknappheit. Bereits heute ist der globale ökologische Fußabdruck der Menschheit größer, als es die verfügbaren Ressourcen der Erde dauerhaft verkraften. Und die Weltbevölkerung steigt weiter an, zusammen mit dem Konsum- und Ressourcenbedarf. Wie soll dieser Situation begegnet werden? Uwe Bergmann, Leiter Global Sustainability bei Henkel, hat eine Antwort: „Verantwortung übernehmen, innovative Lösungen entwickeln und zusammenarbeiten – das sind drei wichtige Faktoren, um eine nachhaltige Transformation für unsere Zukunft zu gestalten.“
Die Vereinten Nationen appellieren an Länder und Institutionen, gemeinsam Lösungen für die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu finden. Im September 2015 verabschiedeten sie die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Sie schaffen ein gemeinsames Verständnis dafür, dass die Beseitigung der Armut, die Sicherung des Wohlstands und der Schutz des Planeten als global Challenges nur gemeinsam angegangen werden können.
Verantwortung übernehmen, innovative Lösungen entwickeln und zusammenarbeiten – das sind drei wichtige Faktoren, um eine nachhaltige Transformation für unsere Zukunft zu gestalten.
Uwe Bergmann, Leiter Global Sustainability bei Henkel
Große Unternehmen tragen die Verantwortung, eine positive Veränderung herbeizuführen und gemeinsame Werte zu schaffen. Das gilt auch für Henkel. „Wir haben die großen Herausforderungen erkannt und unsere Nachhaltigkeitsstrategie daran ausgerichtet. Mit unserem Engagement für Nachhaltigkeit tragen wir zur Umsetzung der globalen Entwicklungsziele bei“, erklärt der Leiter Global Sustainability. Mehr Wert für Kunden, Verbraucher:innen sowie das Unternehmen schaffen und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck reduzieren – diese Idee steht im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie. „Wir wissen, welchen positiven Beitrag nachhaltige Innovationen leisten können. Das ist unser größter Hebel“, betont Uwe, „denn unsere Produkte und Technologien werden täglich millionenfach auf der ganzen Welt eingesetzt.“
Mit seinem Engagement für Nachhaltigkeit möchte Henkel zur Umsetzung der globalen Entwicklungsziele beitragen. Die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg, dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung ist schon seit 140 Jahren als Ziel tief in den Unternehmenswerten von Henkel verankert. Der Anspruch, ökologischen und gesellschaftlichen Fortschritt zu unterstützen, bildet die Grundlage für unsere führende Position im Bereich Nachhaltigkeit. Um diese Rolle weiter auszubauen, haben wir Anfang 2020 Verpflichtungen für drei Bereiche definiert, die für Kunden, Geschäftspartner, Verbraucher:innen und die Gesellschaft von besonderer Relevanz sind: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Achtung der Menschenrechte.
Dürren, Überschwemmungen oder Tornados – der Klimawandel als global Challenge ist nicht länger eine abstrakte Diskussion. Er ist eine Bedrohung für die Landwirtschaft, die Infrastruktur, die Gesundheit und letztlich das Wirtschaftswachstum. Dem Klimawandel müsse entgegengewirkt werden, was eine Umgestaltung der Weltwirtschaft und den Umgang mit Ressourcen erfordere, erklärt Uwe. Um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung zu begrenzen, verfolgt Henkel die Ambition, bis 2030 eine klimapositive Produktion zu erreichen. Ein wichtiger Hebel sind die Produkte.
Bis zu 90 Prozent des ökologischen Fußabdrucks der Produkte von Henkel entsteht während der Nutzungsphase. Deshalb konzentrieren wir uns auf Produkte und Technologien, die Kunden und Verbraucher:innen helfen, während der Anwendung Energie zu sparen – zum Beispiel beim Wäschewaschen mit Persil oder Spee. Innovative Waschmittel-Rezepturen ermöglichen es unseren Verbraucher:innen, bei niedrigen Temperaturen oder sogar kalt zu waschen und trotzdem ein sehr gutes Waschergebnis zu erzielen. Würde bei allen Waschladungen mit unseren Vollwaschmitteln auf das Aufheizen des Wassers verzichtet, könnten damit jährlich mehr als sieben Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Über das Logo „sei nachhaltig – wasche kalt“ auf unseren Waschmittelverpackungen wollen wir das Bewusstsein für das Energiesparpotenzial stärken.
Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik gelangen jedes Jahr in die Ozeane. Das entspricht einer LKW-Ladung Plastik pro Minute. Da Kunststoffverpackungen wichtige Funktionen wie Schutz und Transportfähigkeit erfüllten, ließe sich darauf nicht einfach verzichten, so Uwe. „Aber die Verwendung kann, wo möglich, optimiert und die Recyclingquote erhöht werden. Und natürlich muss es unser gemeinsames Ziel sein, Lösungen voranzutreiben, um Plastikabfall in der Umwelt, vor allem in Ozeanen, zu stoppen.“ Das funktioniert über verschiedene Hebel.
Henkel konzentriert sich auf die Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Das Ziel: Bis 2025 sollen alle Konsumgüterverpackungen recycelbar oder wiederverwendbar sein. Wir wollen für jede Verpackungskategorie – wie flexible oder schwarze Verpackungen – spezifische Recyclinghürden überwinden. Gleichzeitig wollen wir mehr Rezyklat (recycelter Kunststoff) in unseren Produktverpackungen einsetzen. Wir verwenden das Material bereits für die Flaschenkörper der Reinigungsmittel von Pro Nature oder für die des veganen Weichspülers Vernel Naturals. Der Einsatz von Rezyklat spart 33 bis 50 Prozent der Energie ein, die ansonsten bei der Herstellung von Neuware eingesetzt werden müsste.
Ein wichtiger Faktor sind auch die Verbraucher:innen. 2019 hat Henkel Logos für Produktverpackungen entwickelt, die den Anteil an Rezyklat beziehungsweise die Recyclingfähigkeit der jeweiligen Verpackung kommunizieren und / oder dabei helfen, dass das Produkt ordnungsgemäß recycelt wird. Damit fördern wir ein nachhaltiges Einkaufsverhalten und unterstützen beim richtigen Recyceln. Seit September 2020 ist Henkel auch eines von mehr als 85 globalen Unternehmen und Organisationen der neuen Initiative „HolyGrail 2.0“ und damit Vorreiter bei digitalen Wasserzeichen. Sie ermöglichen eine akkurate Identifizierung der Verpackungen und damit effizientes Recycling.
Armut und soziale Ungleichheit sind nach wie vor globale Probleme unserer Zeit. Die Corona-Pandemie hat diese Schieflagen noch verschärft. Auch Unternehmen müssen ihren Teil dazu beitragen, diese Probleme in ihren globalen Lieferketten anzugehen. Henkel hat sich bis 2025 zu einer 100 Prozent verantwortungsvollen Beschaffung verpflichtet. Ein Beispiel ist das Engagement für eine nachhaltige Palmöl-Produktion. Durch die Förderung von nachhaltigem Palm- und Palmkernöl trägt Henkel dazu bei, Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und Abholzung zu vermeiden. Gleichzeitig unterstützen wir Kleinbauern und -bäuerinnen in Südamerika, Afrika und Asien. Denn die Palmölproduktion sichert die Lebensgrundlage für viele Landwirt:innen und ihre Familien.
Die Förderung von Frauenrechten ist für Henkel ein weiteres wichtiges Anliegen – zum Beispiel durch die Schwarzkopf-Initiative „Million Chances“. Sie wurde 2016 ins Leben gerufen, um Frauen und Mädchen dabei zu unterstützen, Grundsteine für eine erfolgreiche Zukunft und ein selbstbestimmtes Leben zu legen. Die Initiative unterstützt nicht nur den Eintritt in den Arbeitsmarkt, sondern auch die Aufnahme von Ausbildungen, insbesondere im technologischen Bereich.
„Die Welt steht vor großen Herausforderungen. Und jeder steht in der Verantwortung, seinen Beitrag zu leisten“, so der Leiter Global Sustainability. Partnerschaften, ressourcenschonende Lösungen und Innovationen können das Gleichgewicht zwischen den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Bedürfnissen der Menschen und dem Zustand der Erde verbessern.
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