Warum nutzt Henkel Plastik als Verpackungsmaterial?
Kunststoffe sind robust und eignen sich gut zum Schutz unserer Produkte während des Transports, der Lagerung und der Verwendung durch unsere Kunden. Sie sind zudem oft die umweltschonendste Verpackung für Flüssigkeiten. Glas und Metall sind zum Beispiel viel schwerer und verbrauchen deshalb im gesamten Prozess – von der Herstellung bis zum Transport – viel mehr Energie. Das Problem ist nicht das Verpackungsmaterial selbst, sondern der Umgang mit dem Abfall. Wir arbeiten daran, so wenig Kunststoff wie möglich in unseren Verpackungen einzusetzen. Wir entwickeln Verpackungen, die zum einen die Bedürfnisse unserer Verbraucher erfüllen und zum anderen nachhaltig sind. Und das gewährleisten wir dadurch, dass wir so viel recyceltes Material wie möglich einsetzen und auf der anderen Seite die Verpackungen so gestalten, dass sie einfach zu recyceln sind.
Was sind die Voraussetzungen für eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft?
Um unsere Verpackungsziele zu erreichen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern, sind Partnerschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette unerlässlich. In enger Zusammenarbeit mit Verpackungsherstellern, Händlern und Entsorgern sind wir international und branchenweit vernetzt. So können wir kontinuierlich Innovationen austauschen und die Verpackungsentwicklung sowie die Recycling-Infrastruktur weiter voranbringen. Neben unserer Kooperation mit Plastic Bank beteiligen wir uns an der Initiative New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation, die Interessengruppen vereint, um die Zukunft von Kunststoff zu überdenken und Impulse für eine Kreislaufwirtschaft zu geben. Henkel ist darüber hinaus Gründungsmitglied der globalen „Alliance to End Plastic Waste“, bei der Lösungen für die Reduzierung und das Management von Kunststoffabfällen entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden sollen.
Was können Konsumenten aber auch andere relevante Player entlang der Wertschöpfungskette zum Thema Verpackung mit Zukunft beitragen?
Konsumenten können die Kreislaufwirtschaft bei dem Thema Mülltrennung unterstützen, denn beim Recycling ist es wichtig, dass alle wiederverwertbaren Stoffe möglichst klar voneinander getrennt werden. Die richtige Trennung erleichtert den Recycling-Prozess enorm. Daneben ist es notwendig, dass wir und unsere Partner verstärkt in hochwertige Sortier- und Recycling-Prozesse für Abfälle investieren. Mit Blick auf den Gesetzgeber würden wir uns wünschen, dass dieser vermehrt für einheitlichere Regelungen und Gegebenheiten über Landesgrenzen hinweg sorgt.