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Wenn wir an kreative Berufe denken, dann kommen uns meist Künstler, Musiker oder Erfinder in den Sinn. Wir denken an die schönen, ästhetischen und innovativen Dinge, mit denen diese Menschen die Welt verändert und Industrien revolutioniert haben. Aber: Nicht nur ausgewählte Personen oder Berufsgruppen sind mit Kreativität gesegnet. Jeder kann kreativ sein – und das in jedem Bereich des Lebens!
Auch das Unternehmensumfeld mit seinen spezifischen Stellenbeschreibungen und Aufgaben bietet Raum für Kreativität. Bei der Arbeit neigen wir dazu, ein „To do“ nach dem anderen abzuhaken, E-Mails zu beantworten, Telefonate zu führen und von Meeting zu Meeting zu hetzen – und dazwischen müssen wir auch noch unsere eigentliche Arbeit erledigen. Genau dieses Szenario bereitete mir vor dem Eintritt in die Unternehmenswelt die größten Kopfschmerzen. Ich bin von Natur aus ein kreativer Mensch. Deshalb war ich natürlich besorgt, in meiner Kreativität eingeschränkt zu werden oder sie vielleicht sogar völlig zu verlieren.
Schon bald erkannte ich allerdings, dass nicht die Umgebung die Grenzen setzt, sondern die eigene Einstellung. Es ist wichtig, hin und wieder aus unserer typischen Routine auszubrechen. Das bedeutet nicht, dass wir unsere Arbeitsweise grundlegend ändern müssen – es gibt kleine Dinge, die wir alle den ganzen Tag über tun können, um unserer Kreativität Raum zu geben.
TED-Talks, Podcasts, die aktuellsten Nachrichten...meine täglichen Begleiter, die beim morgendlichen Pendeln unbedingt dabei sein sollten. Das Lesen von Nachrichten weckt meine Neugierde und hilft mir, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Außerdem höre ich mir gerne Podcasts an und schaue Ted-Talks, denn so bekomme ich auf unterhaltsame Weise nicht nur Einblicke in verschiedene Bereiche, sondern auch direkt die dazugehörigen Expertenmeinungen.
Möglichst wenige Vorurteile hegen – auch das hilft mir, um meine offene und neugierige Denkweise zu bewahren. Dabei ist es auch wichtig, zu verstehen, dass Probleme keine Hindernisse darstellen, die überwunden werden müssen, sondern eher Möglichkeiten bieten, die es zu erkunden gilt. Wenn ich Schwierigkeiten habe, etwas zu verstehen, gehe ich einen Schritt zurück und beobachte die Situation und ihren Kontext aus einer anderen Perspektive. Oder ich frage einfach nach dem „Wie“ und „Warum“. Es ist kein Zeichen von Dummheit oder Schwäche, wenn man Fragen stellt, sondern viel mehr ein Ausdruck von Neugier und Interesse.
Bewegung aktiviert unsere Gehirnzellen und erleichtert es uns, neue Ideen zu entwickeln. Wenn ich auf dem Schlauch stehe, gehe ich manchmal auf einen kleinen „Inspirationsspaziergang“. Ob ein kurzer Ausflug in die Kaffeeküche oder ein paar Schritte an der frischen Luft: Ein kurzes Brainstorming kann mir neue Perspektiven eröffnen und mir helfen, mein Problem zu lösen.
Ideen entstehen oft spontan, manchmal in Sekundenbruchteilen und in unerwarteten Momenten. Wenn wir sie nicht notieren, können sie schnell verloren gehen. Es gibt viele Möglichkeiten, Ideen festzuhalten: Sie in ein Notizbuch schreiben, in das Handy oder den Laptop eintippen, sie als Audio- oder Videodatei aufnehmen. Meine favorisierte Lösung ist immer noch der analoge Weg – ein Notizbuch. Wann immer Gedanken und Impulse aufpoppen, schreibe ich sie einfach auf oder skizziere sie.
Ideen entstehen meist, wenn wir allein sind – aber in einer Gruppe gedeihen sie am besten. Wenn wir mit anderen über unsere Gedanken sprechen, können unsere Ideen wachsen und sich zu etwas Größerem entwickeln. Wenn ich eine Idee habe, diskutiere ich sie normalerweise mit meinen Kollegen – nicht unbedingt wegen ihrer Zustimmung, sondern um ihre unterschiedlichen Perspektiven und Standpunkte zu hören und zu verstehen.
Misserfolge sind in Unternehmen nicht gern gesehen. Aber: die Förderung einer Fehlerkultur motiviert die Mitarbeiter dazu, proaktiv zu handeln und ihre kreativen Ideen zur Innovationsfindung einzusetzen. Aus eigenen Fehlern zu lernen und sich dabei kontinuierlich zu verbessern, ist der beste Weg, um Kreativität zu entfalten. Ich versuche immer, über meine Fehler nachzudenken: Was habe ich falsch gemacht? Was soll ich beim nächsten Mal anders machen? Wie kann ich mich verbessern?
So trivial das auch klingt: Manchmal müssen wir einfach „machen“, um den Ball ins Rollen zu bringen. Wir denken oft zu viel nach, bevor wir handeln. Oder wir versuchen, jede Situation zu überdenken, nur um auf Nummer Sicher zu gehen. Aber wenn wir eine großartige Idee haben, die sich richtig anfühlt: Warum machen wir dann nicht einfach den Vorschlag oder erstellen einen schnellen Prototyp? Die Idee den Kollegen zu zeigen, kann den Entscheidungsprozess vereinfachen und beschleunigen.
Wir sollten unsere Probleme und Herausforderungen unvoreingenommen betrachten und immer den Zweck in Frage stellen. Wir sollten aus verschiedenen Perspektiven denken, damit wir die Punkte in der Informationsflut verbinden können. Wir sollten handeln und den Wandel annehmen. Kreativität ist nicht nur das Ergebnis unserer Arbeit, sie ist in erster Linie der Prozess, wie wir dorthin gelangen.
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