Wir bei Henkel verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Gewalt gegen unschuldige Zivilisten. Wir unterstützen die Forderung der Weltgemeinschaft an Russland, seine Streitkräfte unverzüglich aus der Ukraine abzuziehen.
In diesen schwierigen Tagen ist unsere größte Sorge die Sicherheit unserer 600 Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien in der Ukraine. Wir stehen im ständigen Kontakt zu unseren Krisenteams, haben sofort Hilfe organisiert und Spenden bereitgestellt.
Seit Kriegsbeginn tun wir alles, um unsere Mitarbeiter:innen in dieser dramatischen Situation zu unterstützen.
Umfassendes Hilfs- und Unterstützungspaket für unsere Kolleg:innen und die Menschen in der Region
Innerhalb der ersten 48 Stunden haben wir ein Ad-hoc-Hilfspaket in Höhe von mehr als 1 Million Euro auf den Weg gebracht. Ein wesentlicher Teil ging als finanzielle Soforthilfe an unsere ukrainischen Kolleg:innen. Allen Geflüchteten und ihren Familien bieten wir zudem eine sichere Unterkunft und unterstützen Henkel-Mitarbeiter:innen, die freiwillig Flüchtlinge oder Hilfsorganisationen an den Grenzen unterstützen, durch bezahlte Freistellung. Das Hilfspaket beinhaltete auch eine Spende an das Internationale Rote Kreuz sowie Sach- und Produktspenden, um den betroffenen Menschen in der Region zu helfen.
Das Volumen unseres Hilfspakets haben wir inzwischen auf insgesamt mehr als 5 Millionen Euro ausgeweitet. Darin enthalten sind Produktspenden und eine umfassende Kooperation mit unserem langjährigen Sozialpartner "Habitat for Humanity".
Unsere Mitarbeiter:innen engagieren und solidarisieren sich
Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch großer Solidarität und hohem Einsatz Henkelaner den Menschen aus der Ukraine helfen. Sie organisieren Spendenaktionen, vermitteln Unterkünfte für Geflüchtete oder leisten Privatspenden an Hilfsorganisationen – bis heute sind mehr als 100.000 Euro allein an Privatspenden zusammengekommen. Und wir haben die Summe über die Fritz Henkel Stiftung nochmal verdoppelt.
Wir haben entschieden, unsere Geschäfte in Russland aufzugeben
In den vergangenen Wochen haben der Krieg in der Ukraine und unsere Haltung zu unserem Russlandgeschäft zu vielen Fragen und auch kontroversen Diskussionen geführt - sowohl intern als auch extern. Wir haben einen intensiven Dialog im Vorstand und in unseren Aufsichtsgremien sowie mit unseren Partnern, anderen Unternehmen und verschiedenen Stakeholdern geführt.
Natürlich befolgen wir alle geltenden Sanktionen gegen Russland konsequent und in vollem Umfang. Darüber hinaus haben wir frühzeitig alle geplanten Investitionen in Russland – zum Beispiel den Ausbau von Standorten – gestoppt und alle Werbemaßnahmen sowie Sponsoringaktivitäten eingestellt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen haben wir entschieden, die Geschäfte in Russland aufzugeben. Der Umsetzungsprozess wird nun vorbereitet. Wir werden eng mit unseren Teams in Russland an den Details arbeiten, um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten. Währenddessen werden unsere 2.500 Mitarbeiter:innen in Russland weiterbeschäftigt und -bezahlt.
Zudem haben wir beschlossen, unsere Geschäftsaktivitäten in Belarus, wo wir rund 100 Mitarbeiter beschäftigen, einzustellen.
Als globales Unternehmen mit Mitarbeiter:innen aus mehr als 120 Ländern sind wir fest davon überzeugt, dass gegenseitiger Respekt, Menschlichkeit und die friedliche Lösung von Konflikten Vorrang haben müssen!