Einer der Gründe, warum Frauen dem Arbeitsmarkt oft für längere Zeit den Rücken kehren, ist die ihnen von der Gesellschaft zugewiesene Rolle, sich um andere Familienmitglieder wie Kinder oder Senioren zu kümmern. „Frauen, die länger als zwölf Monate arbeitslos bleiben, müssen auf ihrem Weg zurück ins Berufsleben viele Hürden überwinden – oftmals psychologischer Art”, sagt Dorota Strosznajder, Leiterin Corporate Communications bei Henkel Polska. Sie hat dieses Problem erkannt und sich an die Women’s Place Foundation gewandt. Gemeinsam haben sie im Jahr 2013 das Projekt „On the way to work” ins Leben gerufen.
Die Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und ihre berufliche Entwicklung zu unterstützen, ist das zentrale Ziel von „On the way to work“. Erreicht werden soll dies, indem den Frauen dabei geholfen wird, psychologische Hürden zu überwinden und Fähigkeiten zu fördern, die ihnen bei ihrer Rückkehr in den Arbeitsmarkt zugutekommen. Das Programm richtet sich an erwachsene Frauen mit Sekundarschul- oder Universitätsabschluss, die in der Region Masowien leben und seit mindestens einem Jahr arbeitslos sind. Jede Projektphase dauert drei Monate und ermöglicht einer Gruppe von 20 Frauen die Teilnahme an 200 Stunden Schulung, welche vollständig von Henkel finanziert werden.
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Die Teilnehmerinnen absolvieren ein Wiedereingliederungstraining, das von Experten, wie Berufsberatern oder Stimm- und Darstellungs-Coaches, Mitarbeitern und Kooperationspartnern der Women’s Place Foundation entwickelt und durchgeführt wird.
Die Kurse umfassen eine von einem Psychologen unterstützte Schulung, das „Fallschirm”-Training zur beruflichen Wiedereingliederung, Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Verbesserung der Selbstpräsentation, sowie Schulungen zum Unternehmertum und weitere Themen.
Zum Kursprogramm gehört außerdem ein gemeinsamer Workshop mit Henkel-Mitarbeiterinnen, bei dem die Teilnehmerinnen Gelegenheit haben, mit der konkreten Berufspraxis in Kontakt zu kommen und Beschäftigte eines internationalen Unternehmens kennenzulernen. Mit ihrer Unterstützung gewinnen die Teilnehmerinnen an Selbstbewusstsein und finden mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten.
Die Teilnehmerinnen absolvieren ein Wiedereingliederungstraining, das von Experten, wie Berufsberatern oder Stimm- und Darstellungs-Coaches, Mitarbeitern und Kooperationspartnern der Women’s Place Foundation entwickelt und durchgeführt wird.
Die Kurse umfassen eine von einem Psychologen unterstützte Schulung, das „Fallschirm”-Training zur beruflichen Wiedereingliederung, Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Verbesserung der Selbstpräsentation, sowie Schulungen zum Unternehmertum und weitere Themen.
Zum Kursprogramm gehört außerdem ein gemeinsamer Workshop mit Henkel-Mitarbeiterinnen, bei dem die Teilnehmerinnen Gelegenheit haben, mit der konkreten Berufspraxis in Kontakt zu kommen und Beschäftigte eines internationalen Unternehmens kennenzulernen. Mit ihrer Unterstützung gewinnen die Teilnehmerinnen an Selbstbewusstsein und finden mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten.
Ein absoluter Volltreffer
„Was diese Frauen meiner Ansicht nach am meisten brauchen, ist psychologische Unterstützung – die Bekräftigung im Bewusstsein über ihre eigenen Ressourcen und die Verbindung zu anderen Frauen. Sie wollen wieder arbeiten, aber sie haben Angst – sie haben Angst und sind einsam. Sie kommen oft nach fünf, zehn oder sogar fünfzehn Jahren Berufspause zu uns”, so Agnieszka. „Wenn eine Frau die Unterstützung ihres Partners hat, ist es oft wesentlich leichter für sie, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. In unseren Gesprächen wird aber deutlich, dass diese Unterstützung im Normalfall leider fehlt. Gleichzeitig fühlen sie sich von der Gesellschaft stark unter Druck gesetzt. Einerseits sehen sie sich mit der Vorstellung der idealen Mutter und Ehefrau, die Haus und Kinder hütet, konfrontiert, und andererseits mit dem Mythos der erfolgreichen Karrierefrau, die drei Kinder und ein eigenes Geschäft hat”, erläutert Agnieszka.
„Es ist also sehr schwierig für sie, die häusliche Umgebung zu verlassen. Doch am schwierigsten ist es, das Gefühl der völligen Isolation zu überwinden. Und genau darauf konzentrieren wir uns – die meisten Aktivitäten des Projekts sind Gruppen- und Integrationsübungen und die haben sich als ein absoluter Volltreffer erwiesen.”
Die Teilnehmerinnen verlassen uns nicht mit einem neuen Job auf ihrem Lebenslauf. Sie verlassen uns mit einem Gefühl von Kraft, von persönlicher Stärke, von Kompetenz und dem Wissen, wie sie ihre Ängste überwinden können – unterstützt von einer großartigen Gruppe von Frauen. Und das ist an dieser Stelle so viel wichtiger als jeder rein berufliche Fortbildungskurs”, sagt Agnieszka.
Zuspruch und Unterstützung – Das ist alles, worauf es ankommt
Und was motiviert die Trainer, Coaches, Psychologen und Organisatoren des Projekts zu ihrem Engagement? Ganz einfach: bewegende Beispiele wie die von Marta Staniszewska und Aneta Marciniak – Frauen, die durch Zuspruch und Unterstützung ihre persönlichen Hürden überwunden und zu neuem Selbstwertgefühl gefunden haben. „Es ist eine wunderbare Erfahrung zu sehen, wie diese Frauen beginnen, förmlich vor Energie sprühen. Ich meine ja immer, man sollte sie vor und nach dem Projekt fotografieren – die Veränderung ist einfach unglaublich”, sagt Agnieszka.
Aneta:
Aneta Marciniak, Teilnehmerin von „On the way to work”
„Ich war jahrelang im Finanzbereich tätig. Aber dieser Job passte nicht wirklich zu mir und ich war sehr frustriert. Zudem hatte ich das Gefühl, dass ich meiner Familie sehr viel Zeit gewidmet hatte und dass ich dringend etwas für mich selbst tun musste. Das Erste und wahrscheinlich Wichtigste für mich bei diesem Projekt ist die Unterstützung der Gruppe und der anhaltende Kontakt mit den anderen Teilnehmerinnen: Wir helfen uns gegenseitig – sogar jetzt noch. Darüber hinaus habe ich viel Mut gesammelt und habe es geschafft, mein Selbstbild auf dem Arbeitsmarkt zu verändern. Ich weiß jetzt, was ich wirklich will und was ich brauche. Aktuell führe ich Gespräche mit einer Bekleidungsmarke, da ich ein Geschäft dieser Marke in meiner Stadt eröffnen werde.”