Um ein Beispiel zu geben: Rund 35 Prozent unseres Managements ist weiblich. Wir sind stolz auf diese Zahl, aber wir wollen noch besser werden, vor allem mit Blick auf das Top-Management. Ich selbst habe von einer Kultur profitiert, die Frauen in jeder Lebensphase ermutigt, ihre Karriere zu verfolgen. Ich weiß, wie wichtig die Unterstützung durch Vorgesetzte und Kolleginnen und Kollegen ist, um Beruf und Familie in Einklang zu bringen.
Doch Vielfalt ist mehr als die Geschlechterfrage. In unserem Unternehmen arbeiten Mitarbeiter aus 120 verschiedenen Ländern, sodass kulturelle Vielfalt ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags ist. Wir sind ein globales Unternehmen: Wir haben starke Wurzeln in Deutschland, aber der größte Teil unseres Umsatzes wird außerhalb erwirtschaftet, wobei ein signifikanter Teil aus den Schwellenländern kommt. Henkel operiert und produziert vor Ort und hat daher ein gutes Verständnis für die lokalen Märkte. Dies können wir nur mit starken lokalen Teams erreichen.
Ob es um die Stärkung von Frauen oder um multikulturelle Führung geht, wir dürfen nicht vergessen, dass Vielfalt kein Selbstzweck ist. Es braucht Engagement und auch Anstrengung, um Vielfalt zu einem Erfolgsfaktor zu machen. Wir alle müssen unseren Horizont erweitern, offen und kompromissbereit sein. Nur mit der richtigen Denkweise kann ein diverses Team zu einem Schmelztiegel für Innovation und Erfolg werden.