Henkel-CFO Carsten Knobel nahm den Corporate Finance Award der Börsen-Zeitung für den Green Loan im Rahmen des Corporate Finance Summits in Frankfurt entgegen.
„Grüne Produkte“ sind auch in der Finanzindustrie auf dem Vormarsch. Green Finance ist ein Trend, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Kern geht es hierbei um die Finanzierung öffentlicher und privater Investitionen und staatlicher Politiken, die nachhaltige Initiativen stärken.
Als erstes deutsches Unternehmen und als erstes Unternehmen seiner Branche hat Henkel Ende 2018 eine grüne Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro vereinbart. Das Besondere daran: Die Zinskonditionen hängen dabei nicht nur von der Bonität des Konzerns ab. Sie ändern sich, wenn die Nachhaltigkeitsbewertung von Henkel sich ändert. Ausschlaggebend ist eine Einschätzung, die sich aus den Ratings der drei Agenturen ISS-Oekom, Sustainalytics und Ecovadis zusammensetzt. Werden die Ratings besser, zahlt Henkel weniger Zinsen und umgekehrt.
„Die Idee der Verbindung von Kreditkonditionen mit Nachhaltigkeitskriterien kam aus unserem Treasury-Team“, skizzierte Henkel-CFO Carsten Knobel die Entstehungsgeschichte. „Die genaue Ausgestaltung der Kriterien wurde dann mit unseren Nachhaltigkeitsexperten und den Konsortialbanken diskutiert.“ Die Einbeziehung der drei unterschiedlichen Sustainability-Ratingagenturen gewährleistet eine ausgewogene und umfassende Bewertung der Nachhaltigkeitsleistungen von Henkel. Insgesamt beteiligten sich 15 nationale und internationale Banken an der Kreditlinie.