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Schon als kleiner Junge hat mich das Weltall begeistert. Eine Faszination, die über die Jahre stetig anstieg und mich irgendwann dazu verleitet hat, Physik zu studieren. Je älter ich wurde, desto mehr gewann neben dem Weltall auch die Erde für mich an Bedeutung – schließlich ist sie der Planet, auf dem wir alle leben. Wenn man aus dem All auf die Welt hinabblickt, erkennt man eine ganz dünne und verwundbare Schicht – die Erdatmosphäre. Sie schützt uns vor UV-Strahlung und Meteoriten und ist darüber hinaus auch für unser Wetter und Klima verantwortlich. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir einen enormen Anstieg an Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen erlebt, die in die Atmosphäre gelangen – das Ergebnis: Erderwärmung und Klimawandel.
Jeder von uns trägt einen ökologischen Rucksack mit sich. Darin enthalten? All unsere Emissionen, die wir tagtäglich ansammeln. Zum Beispiel durch die Verwendung von Produkten, die aus nicht erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden. Doch nicht nur wir als Privatpersonen tragen zum Klimawandel bei. Besonders produzierende Unternehmen sind ganz klar dafür verantwortlich, dass Emissionen in die Atmosphäre gelangen. Die Folgen werden wir und vor allem die nachfolgenden Generationen spüren: Wenn sich in Zukunft nichts ändert, wir also nicht unseren ökologischen Rucksack etwas erleichtern, werden wir mit extremen Wetterbedingungen, Dürren oder Überschwemmungen leben müssen.
Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, Leiter der globalen Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Laundry & Home Care bei Henkel
Mit einem jährlichen CO2-Fußabdruck von mehr als 45 Millionen Tonnen entlang der gesamten Wertschöpfungskette steht auch Henkel in der Verantwortung. Doch wie können wir als Unternehmen handeln, um die Emissionen zu verringern? Das UN-Klimaabkommen von Paris sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Das erfordert eine Verringerung der CO2-Emissionen um 80 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2050. Auch wir bei Henkel wollen zu diesem Zwei-Grad-Ziel beitragen. Daher ist es unsere Ambition, ein klimapositives Unternehmen in unserer Produktion zu werden.
„Klimapositiv bedeutet, dass unsere Standorte über den Eigenbedarf hinaus auch Dritte mit emissionsfreien Energien versorgen sollen.“
Zunächst konzentrieren wir uns auf unsere eigene Produktion, auf die wir direkten Einfluss haben. Wir haben uns das Ziel gesetzt, den CO2-Fußabdruck unserer Produktion bis 2025 um 65 Prozent zu senken. Doch dabei darf und wird für uns noch nicht Schluss sein: Über die eigene Produktion hinaus wollen wir auch mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten sowie unsere Kunden und Verbraucher darüber aufklären, wie sie Emissionen einsparen können – zum Beispiel durch Informationen zur richtigen Nutzung auf unseren Produktverpackungen. So können wir unsere CO2-Bilanz weiter verbessern.
Ich würde jedem empfehlen, seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck einmal zu berechnen, um zu verstehen, wie viele Emissionen wir in die Atmosphäre freisetzen. Hierfür gibt es viele hilfreiche Online-Tools – durch die Beantwortung von ein paar Fragen zeigt unser Fußabdruckrechner zum Beispiel, wie viel CO2 durch den eigenen Lebensstil in den Bereichen Wohnen, Ernährung, Mobilität oder Urlaub und Freizeit entsteht. Das hilft dabei, bewusster durchs Leben zu gehen und richtige Entscheidungen für eine bessere Zukunft zu treffen.
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