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28.09.2021 Toluca / Mexico
Henkel ist zum dritten Mal als „Advanced 4th Industrial Revolution Lighthouse" von dem Weltwirtschaftsforum und McKinsey & Company ausgezeichnet worden. Ein unabhängiges Fachgremium zeichnete die Wasch- und Reinigungsmittelproduktion von Henkel in Toluca, Mexiko, als globales „Lighthouse“ und Vorreiter für Industrie 4.0 aus. Das Unternehmen hat bereits Auszeichnungen für zwei „Leuchtturm“-Produktionen in Düsseldorf und Montornès del Vallès, Spanien, erhalten.
Jedes Jahr identifizieren das Weltwirtschaftsforum und die Unternehmensberatung McKinsey Vorreiter fortschrittlicher Produktionstechnologien, die Mitglied des „Global Lighthouse“-Netzwerks werden. Das Ziel des Netzwerks ist die Förderung von Technologien der vierten industriellen Revolution zur Transformation von Produktionsstätten, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen.
Henkel hat sich erneut gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern durchgesetzt. Damit ist die Produktion das erste vom Weltwirtschaftsforum anerkannte „Lighthouse“ in Mexiko. Henkel treibt Industrie 4.0 in seinen Produktionsstätten kontinuierlich voran und ist nun mit drei Werken im renommierten, internationalen „Global Lighthouse Network“ vertreten.
„Die Anerkennung als Vorreiter für Industrie 4.0 durch das Weltwirtschaftsforum ist ein großer Erfolg für das gesamte Team in Toluca. Von internationalen Arbeitsgruppen bis hin zu Ingenieur:innen und Maschinenführer:innen – wir alle haben zu diesem Erfolg beigetragen, und ich bin stolz darauf, dass unser Werk nun Teil des internationalen Netzwerks von weltweit führenden Herstellern ist“, sagt Dayron Carmona, Werksleiter in Toluca.
Henkel baut die digitale Vernetzung in seiner globalen Produktion mittels Technologien aus Industrie 4.0 und Digitalisierung kontinuierlich aus. Im Jahr 2020 wurde das Henkel-Werk für Wasch- und Reinigungsmittel in Düsseldorf als globale Leuchtturmproduktion ausgezeichnet. Nur ein Jahr später, im März 2021, folgte eine Auszeichnung der Wasch- und Reinigungsmittelproduktion in Montornès del Vallès, Spanien.
Um klimapositiv zu werden, legt Henkel einen starken Fokus auf seine eigenen Produktionsstätten. Ein entscheidender Faktor für die Umsetzung nachhaltiger Produktionsprozesse ist dabei die Digitalisierung. „Henkel will spätestens 2040 ein klimapositives Unternehmen sein. Unsere Laundry & Home Care-Standorte weltweit leisten einen wichtigen Beitrag zu diesem ehrgeizigen Ziel“, sagt Dr. Dirk Holbach, Chief Supply Chain Officer Henkel Laundry & Home Care. „Die dritte Auszeichnung durch das Weltwirtschaftsforum zeigt, dass wir Vorreiter bei der Implementierung fortschrittlicher digitaler Technologien in unseren Fabriken weltweit sind. Ein Resultat von großartigem Teamwork und hervorragender Zusammenarbeit.“
In dem Werk in Toluca hat das Unternehmen bereits eine Reihe von hochmodernen Industrie 4.0-Anwendungen implementiert:
1. End-to-End-Vernetzung durch Digital Backbone
Ein wichtiger Treiber für die Digitalisierung der Lieferketten von Henkel Laundry & Home Care ist der Digital Backbone, eine cloudbasierte Datenplattform, die über 30 Produktionsstandorte in Echtzeit miteinander verbindet. „Dieses digitale Ökosystem ermöglicht es uns, mit den ständig wachsenden Erwartungen der Kunden Schritt zu halten und gleichzeitig nachhaltige Produktionsprozesse zu entwickeln. Wir haben bereits 2013 mit dem Projekt Digital Backbone gestartet und setzen seitdem konsequent auf die Digitalisierung unserer Produktionsstandorte weltweit“, sagt Holbach. Durch die Verbindung vom Digital Backbone und weiteren IT-Systemen steigert der Unternehmensbereich die Anlageneffizienz dank vorausschauender Wartung und fortschrittlicher Technologien.
2. Big-Data-Analysen für eine agile Produktion
Um die Effektivität der Beschaffung zu maximieren, setzt Henkel KI-Algorithmen und Big-Data-Analysen für eine agile Planung in der Produktion ein. Der proaktive Ansatz der agilen Fertigung im Henkel-Werk in Toluca minimiert das Risiko von Fehlbeständen, indem Daten aus Cloud Computing-Plattformen integriert werden, um Schwankungen in den Nachfragen zu erkennen. Maschinelles Lernen auf Basis historischer Daten und KI-Algorithmen geben Maßnahmen vor, um einen störungsfreien Betrieb der Produktionslinie zu gewährleisten. Dadurch wird eine engere Abstimmung zwischen Planung, Produktion und Kundenbetrieb möglich.
3. Dekarbonisierung energie-intensiver Sprühtrocknung
Das mexikanische Werk ist eine der fünf größten Laundry & Home Care-Produktionen von Henkel weltweit. Es stellt Flüssig- und Pulverwaschmittel für den lokalen Markt her. Durch die Digitalisierung von energieintensiven Prozessen, wie der Sprühtrocknung von Pulverwaschmitteln, konnte das Unternehmen die Energieeffizienz in der Produktion steigern. Solche Prozesse werden in einem sogenannten „Digital Twin“ („Digitaler Zwilling") eingebunden, ein cloudbasiertes 3D-Abbild der Anlage, der die Abläufe simuliert und Maschinenbediener:innen optimale Prozessparameter sowie Nachhaltigkeits- und Sicherheitsmaßnahmen vorgibt. Durch die Skalierung solcher Industrie 4.0-Anwendungen wird Henkel die Nachhaltigkeitsleistung seiner Sprühturmstandorte weiter verbessern.
4. Digitale Kollaboration in der Produktion
Ein digitales Ökosystem unterstützt die Mitarbeiter:innen in der Produktion, indem es Echtzeitdaten und standardisierte Arbeitsabläufe durch das „Connected Worker"-Programm bereitstellt. Durch die Digitalisierung von Mitarbeiterinteraktionen sowie der Prozessdokumentation in einer App-basierten Plattform können Echtzeitdaten mit den Maschinenbediener:innen geteilt werden, sodass die gesamte Produktion kontinuierlich vernetzt ist. Dashboards, Zeitpläne und Handlungsanweisungen stehen den Mitarbeiter:innen für eine schnelle Entscheidungsfindung auf Knopfdruck zur Verfügung. Das App-basierte Programm unterstützt zudem die Überwachung und das Benchmarking über Produktionsstandorte hinweg, um die effektivsten und nachhaltigsten Verfahren zu ermitteln.
Letztes Jahr hat das Weltwirtschafsforum die Düsseldorfer Produktion für Wasch- und Reinigungsmittel als Vorreiter der vierten industriellen Revolution ausgezeichnet. Nun folgt die zweite Auszeichnung als „Sustainability Lighthouse“. Damit ist das Henkel-Werk eine der drei nachhaltigsten Produktionsstätten im Global Lighthouse Network. Das Unternehmen konnte, im Vergleich zum Basisjahr 2010, den Energieverbrauch um 38 Prozent (kWh/ Tonne), den Wasserverbrauch um 28 Prozent (m³/Tonne) sowie den Abfall um 20 Prozent (kg/Tonne) reduzieren. Henkel ist nun mit drei Industrie 4.0-Best-Practice-Fabriken sowie einer Leuchtturm-Produktion für Nachhaltigkeit im internationalen Netzwerk des Weltwirtschaftsforums vertreten.
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