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Von der Spendensammlung für Betroffene über den Einkauf von notwendigen Utensilien bis hin zur Erstellung eines kreativen Marketingplans für unterstützende Organisationen – im Rahmen ehrenamtlicher Beteiligung stellen jede helfende Hand und die individuellen Fähigkeiten jeder Person eine große Bereicherung dar. So auch bei der Unterstützung ukrainischer Geflüchteter. Seit Kriegsbeginn im Februar sind hunderttausende Betroffene – auf der Suche nach einer sicheren Unterkunft – in das Nachbarland Polen geflüchtet. Die Situation bedarf der Hilfe vieler Freiwilligen, die es sich zur Aufgabe machen, ihre Mitmenschen in dieser Notlage zu unterstützen. Was möglich wird, wenn Arbeitgeber das freiwillige Engagement ihrer Mitarbeitenden unterstützen, zeigt das neue Programm Volunteers@Heart von Henkel. Im Herbst eröffnete das Programm vier Mitarbeiterinnen zum ersten Mal die Chance, sich einen Monat lang ausschließlich auf eine ehrenamtliche Aufgabe zu konzentrieren. So begaben sich die ausgewählten Helferinnen für einen Zeitraum von vier Wochen in die polnische Hauptstadt, um ukrainische Geflüchtete mit ihrem individuellen Fachwissen zu unterstützen. Wie das ermöglicht wurde? Durch Freistellung, finanzielle Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation „Habitat for Humanity“.
Seit 2012 unterstützen Henkel und die Fritz Henkel Stiftung die NGO, die weltweit in 70 Ländern tätig ist, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bislang wurden Henkel-Mitarbeiter:innen dabei eine Woche für sogenannte Baureisen freigestellt, um praktische Hilfe zu leisten: im Dämmschutz, beim Mauern oder Dachdecken oder beim Aufstocken existierender Gebäude. In den vergangenen Jahren haben Henkel-Mitarbeiter:innen weltweit viele dieser sozialen Projekte unterstützt, etwa in Rumänien, Nord-Mazedonien oder auch in den USA. Mit dem Volunteers@Heart-Konzept baute Henkel jetzt die Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity im Rahmen der Ukrainehilfe weiter aus. Die freiwilligen „Volunteers@Heart“ wurden aus einer Vielzahl an Bewerbungen ausgewählt, um die NGO mit ihrem Knowhow in den Bereichen Marketing, Einkauf, Kommunikation und HR tatkräftig zu unterstützen.
„Pioneers at heart for the good of generations“ – so lautet der Unternehmenszweck von Henkel. Er bezieht sich nicht nur darauf, das Leben von Menschen durch innovative und nachhaltige Marken und Technologien zu bereichern, sondern auch auf das soziale Engagement, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten: Als Unterstützer der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs), die 2015 von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurden, setzt sich Henkel unter anderem zum Ziel, die weltweite Lebensqualität mit dem eigenen sozialen Engagement zu verbessern. Der Ansatz basiert auf drei Säulen: der ehrenamtlichen Beteiligung der Henkel-Mitarbeiter:innen, den Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen sowie der Nothilfe im Fall von Naturkatastrophen.
Nachdem die Bewerberinnen von Habitat for Humanity anhand der benötigten Kompetenzen ausgewählt wurden, ging es los nach Warschau. Dort brachten die vier Henkelaner ihr Wissen rund um Marketing, Einkauf, Kommunikation und HR ein. So konnte Teilnehmerin Annette Wolff bei ihrem Einsatz in Warschau als Expertin im Einkauf unter anderem ihren Erfahrungsschatz nutzen, um Habitat for Humanity bei der Vorbereitung der bevorstehenden Wintermonate zu unterstützen: Es mussten elektrische Heizöfen, Dämmmaterial, Winterkleidung, Möbel und vieles mehr besorgt werden. Dazu wurden Spenden akquiriert, neue Partnerschaften angeregt, Marktanalysen erstellt, Anbieter identifiziert und Lieferwagen geleast. Auch Denise Cotta, Managerin Global HR Projects bei Henkel, war mit der Wintervorbereitung befasst: „Wir haben ein Video vorbereitet, das in der Adventszeit die laufende Spendenkampagne unterstützen wird. Außerdem haben wir verschiedene Informationsmaterialien erstellt, unter anderem für die Inhaber:innen von Flüchtlingswohnungen, die so mit Tipps zum effizienten Dämmen der Unterkünfte ausgestattet werden.“
Lisa Pohlmeyer, die bei Henkel im Bereich der Consumer Market Intelligence arbeitet, entwickelte einen Drei-Jahres-Marketingplan für ReStore, das Sozialkaufhaus der NGO: „Dieser Marketingplan kann jetzt die nächsten zwei bis drei Jahre wie ein Handbuch genutzt werden. Mit der Umsetzung haben wir auch schon angefangen und zum Beispiel ein Tool für Suchmaschinenmarketing eingeführt.“ HR-Expertin Viktoria Ritter stellte ein Konzept für die Personalentwicklung auf. Die Organisation ist im letzten halben Jahr von 12 auf mehr als 60 Mitarbeiter:innen gewachsen. Zeit für Personalentwicklung blieb da bis dato wenig. „Daher habe ich gemeinsam mit dem Leadership Team bei Habitat sowohl eine Toolbox für das Performance Management, als auch die Personalentwicklung entwickelt: Angefangen mit einer Richtlinie für Mitarbeiter:innengespräche über Führungskräftetrainings bis hin zur Ausbildung der Softskills wie Feedback.“
Für mich war Volunteers@Heart eine tolle Chance, mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Es war spannend, in einer neuen Stadt zu leben und dort zu arbeiten, neue Erfahrungen zu sammeln und vor allem neue Menschen kennenzulernen.
Lisa Pohlmeyer, Key Account Managerin Consumer Market Intelligence bei Henkel
Zudem erlebten die Henkelaner hautnah, wie die NGO vor Ort arbeitet. An zwei Tagen haben die vier Helferinnen mit Habitat for Humanity eine leerstehende Wohnung für eine ukrainische Familie mit fünf Kindern renoviert: Fußböden verlegen, Wände spachteln, schmirgeln und streichen. „Die Begegnung mit den zukünftigen Bewohner:innen war ein besonderer Moment für uns alle. Die Freude in ihren Augen hat uns noch einmal deutlich gezeigt, worum es Habitat for Humanity geht,“ fasst Lisa Pohlmeyer die Erfahrung zusammen.
Die Begeisterung der Mitarbeiterinnen über das Erlebte ist groß, und sie sind stolz auf das, was sie geschafft haben. „Wir konnten wirklich etwas bewirken“, sagt Lisa Pohlmeyer. „Wir haben Strukturen geschaffen, Prozesse beschleunigt und Weichen für die Zukunft gestellt.“ Aber sie nehmen auch Dinge mit nach Hause. So hat die Arbeitskultur der NGO ihnen zusätzliche Impulse für agiles Denken und Arbeiten mitgegeben. Denn wenn nötig, mussten, je nach Situation, auch mal Pläne kurzfristig geändert werden. Ein weiteres Aha-Erlebnis für Viktoria Ritter: „Bei der NGO wurden die Leute gefeiert, wenn sie etwas geschafft hatten. Diese Art der Anerkennung kann auch bei uns durchaus noch stärkeren Einzug erhalten. Wenn wir in unseren Bereichen wirklich innovativ sind, sprich mit Unternehmergeist voranschreiten, dann sollten wir das auch zelebrieren.“
Als ich den Aufruf gesehen habe, dass es die Möglichkeit gibt Habitat for Humanity mit Fachkenntnissen in HR zu unterstützen, wollte ich sofort mitmachen. Mir gefiel es, hier nicht nur Geld zu spenden, sondern mit speziellem Fachwissen beim Aufbau einer besseren Organisation zu helfen.
Viktoria Ritter, Managerin Global Leadership bei Henkel
Und noch etwas bleibt: Alle Vier tragen seit ihrer Rückkehr Warschau im Herzen. Denise Cotta fasst es so zusammen: „Die Stadt ist superschön, gastfreundlich, offen, jung, hip und cool, und wir wollen wieder dorthin!“ Fürs nächste Jahr planen sie deshalb privat, an einem verlängerten Wochenende mit den Kolleg:innen von „Habitat for Humanity“ ein weiteres Renovierungsprojekt anzupacken.
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Mit Leidenschaft und Einsatz die Wege in eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle ebnen – das ist eines unserer Ziele als „Pioneers at heart for the good of generations“. Organisationen und private Initiativen weltweit sind auf die Unterstützung von Menschen angewiesen, die bereit sind, ehrenamtlich zu helfen.
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