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Mit der zunehmenden globalen Ausbreitung des Coronavirus wurden Desinfektionsmittel jeglicher Art zu einer Mangelware. Um eine lokale Lösung dafür zu finden und um Krankenhäuser und Einrichtungen in der Nähe unseres Hauptsitzes in Düsseldorf zu unterstützen, hat sich ein interdisziplinäres Team von rund 25 Henkel-Mitarbeitern zusammengetan, um Handdesinfektionsmittel herzustellen. Der gemeinsame Nenner und die Motivation für alle an Bord: Anderen zu helfen.
50.000 Liter Handdesinfektionsmittel herstellen? Gar nicht so leicht für ein Unternehmen, das normalerweise keine Desinfektionsmittel in seinem Produktportfolio hat. Doch ein interdisziplinäres Team, das sich aus Kollegen aus den Bereichen Adhesive Technologies, Beauty Care, Einkauf, Supply Chain und Infrastructure Services zusammensetzte, zeigte hervorragende Teamarbeit und rüstete eine Klebstoffproduktionslinie in Düsseldorf für die Herstellung von Desinfektionsmitteln um. Das Ziel: Öffentlichen Einrichtungen, lokalen Krankenhäusern und betroffenen Berufsgruppen so schnell wie möglich Zugang zu neuen Desinfektionsmitteln zu verschaffen.
Frank Dambacher, Projektmanager für Adhesive Technologies Development Europe, und Nicolai Perner, Produktionsleiter von Adhesive Technologies am Standort Düsseldorf übernahmen die Projektleitung und gingen die Herausforderung mit ihrem 25-köpfigen Team an. „Die Motivation und der Elan aller beteiligten Kollegen war einfach unglaublich“, sagt Frank. „Jedes einzelne Teammitglied – ohne Ausnahme - war getrieben und motiviert von dem Wunsch, anderen zu helfen. Jeder wollte sich an dem Projekt beteiligen und seinen Beitrag in einer so schwierigen Zeit leisten“, fügt er hinzu.
Die Motivation und der Elan aller beteiligten Kollegen war einfach unglaublich. Jedes einzelne Teammitglied war getrieben von dem Wunsch, anderen zu helfen.
Frank Dambacher, Projektmanager für Adhesive Technologies Development Europe
Doch bevor das Vorhaben überhaupt beginnen konnte, war viel Koordinationsarbeit hinter den Kulissen gefragt: Fähigkeiten und Kapazitäten mussten über alle Funktionen hinweg erfasst und aufeinander abgestimmt werden. Hinzu kam, dass die Zusammenarbeit vieler verschiedener Teams erforderlich war – wobei einige von ihnen aus dem Homeoffice, andere in ihren Büros oder in der Produktion vor Ort arbeiteten.
Nachdem die allgemeine Vorgehensweise festgelegt war, konnten dann die Mitglieder des Projektteams definiert und die verschiedenen Aufgaben zugewiesen werden. Das Fachwissen der Kollegen aus Einkauf, Produktentwicklung und Forschung war gefragt, als es um die Verknappung des wichtigen Rohstoffs Ethanol und die Qualitätsanforderungen an Desinfektionsmittel ging. Um geeignete Behälter für die neuen Desinfektionsmittel zu finden, wirkten auch die Verpackungsabteilung und die Logistik mit: Die Kollegen aus diesen Teams organisierten den Transport der Kanister vom Henkel-Standort Herborn-Schönbach nach Düsseldorf. Und schließlich waren auch Sicherheitsexperten beteiligt, um so, gemeinsam mit den Kollegen aus der Logistik, auf die besonderen Anforderungen der Produktion und des Versands, aufgrund der Eigenschaften und der Einstufung von Ethanol als Gefahrgut, vorbereitet zu sein. „Die Einbindung aller Fachabteilungen war absolut notwendig. Nur mit allen an Bord konnten wir sicherstellen, dass die Umrüstung der Produktionslinie erfolgreich verlaufen würde“, so Nicolai.
Es wurden insgesamt 50.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt und an lokale Einrichtungen, Krankenhäuser und Henkel-Werke in Deutschland gespendet.
„Auch wenn wir es gewohnt sind, mit verschiedenen Abteilungen und Kollegen von anderen Standorten zusammenzuarbeiten, war dies dennoch eine Ausnahmesituation. Durch tägliche virtuelle Meetings haben wir sie jedoch erfolgreich meistern können“, sagt Frank. Neben der grundsätzlichen Abstimmungsarbeit wurden die täglichen Telefonate auch dazu genutzt, um erste Erfolge zu teilen, zum Beispiel durch das Versenden von Bildern der ersten produzierten Artikel.
Am Ende wurde das Projekt, dessen Planung und Koordination unter normalen Umständen bis zu zwei Monate dauern würde, in nur fünf Tagen realisiert. Insgesamt wurden 50.000 Liter Desinfektionsmittel produziert und an lokale Einrichtungen, Krankenhäuser und Henkel-Werke in Deutschland gespendet. „Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes Monate in Tage verwandelt. Am liebsten hätte ich mir gewünscht, dass wir auch anderen europäischen Kollegen mit den Desinfektionsmitteln hätten helfen können – das war aber aufgrund von Regularien nicht möglich“, erklärt Frank. „Aber es hat mich sehr gefreut zu sehen, wie hart alle auf das gleiche Ziel hinarbeiteten. Das positive interne und externe Feedback war überwältigend.“
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