Henkel verfolgt das Ziel, 100 Prozent seiner Konsumgüterverpackungen so zu gestalten, dass sie recycelbar sind. Um wertvolles recyceltes Material zurückzugewinnen, ist eine sortenreine Trennung der Materialien Voraussetzung. „Genau deshalb investieren wir in unsere inhouse Kapazitäten“, sagt Alba Santmarti, Packaging Sustainability Manager bei Henkel Consumer Brands. „Der neue Scanner gibt uns die Möglichkeit, unsere Konsumgüterverpackungen frühzeitig auf ihre Sortierfähigkeit hin zu prüfen, mögliche Komponenten, die die Sortierfähigkeit beeinträchtigen könnten, direkt zu erkennen und unsere Verpackungen entsprechend anzupassen. Die eigene Durchführung solcher Tests ist nun ein fester Bestandteil unserer Produktentwicklung.“
Das Verfahren wird auch in gewerblichen Abfallsortieranlagen weltweit eingesetzt. So kann Henkel bereits während der Produktentwicklung prüfen, ob die Verpackungsdesigns seiner Konsumgüterprodukte nach der Entsorgung in Sortieranlagen in den richtigen Abfallstrom einsortiert werden. Die internen Tests ersetzen zwar nicht die finale Testierung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen durch externe Institute, unterstützen jedoch dabei, Verpackungsdesigns schnell und kontinuierlich zu optimieren.
„Unser AUTOSORT© Detektionssystem erkennt nicht nur unterschiedliche Materialien, etwa Kunststoffe wie PP, PET, HDPE oder Papier, sondern auch Farben und gibt auf einem integrierten Bildschirm nach wenigen Sekunden an, in welchen Abfallstrom die jeweilige Verpackung einsortiert würde“, erklärt Dr. Volker Rehrmann, EVP und Leiter von TOMRA Recycling. „Dabei greift es auf dieselbe Datenbasis zurück, die auch in industriellen Sortieranlagen genutzt wird, und ermöglicht somit ein realistisches Szenario. Nur wenn alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, wird eine funktionierende Kreislaufwirtschaft möglich. Deshalb sind Kooperationen wie die mit Henkel so wichtig.“