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27.10.2022 Düsseldorf
Henkel und Byteflies haben heute eine Erweiterung ihrer bestehenden Partnerschaft bekannt gegeben, um innovative Konzepte für digitale Telemedizinlösungen von Patienten voranzutreiben. Die Unternehmen haben eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Entwicklung und Kommerzialisierung unterzeichnet. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird das Know-how von Henkel in den Bereichen medizinische Klebstoffe und gedruckte Elektronik mit den Lösungen von Byteflies für das Telemonitoring von Patienten im Bereich kardiovaskulärer Erkrankungen oder Epilepsie kombiniert. Gemeinsam wollen die Unternehmen so die Entwicklung neuer innovativer telemedizinischer Konzepte für Patienten vorantreiben, um digitale Gesundheitslösungen für eine breite Patientenbasis zugänglich zu machen – sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause.
Heute ermöglichen fortschrittliche Sensorlösungen für Wearables auf der Basis gedruckter Elektronik die Echtzeitüberwachung von Patienten und die Erfassung einer Vielzahl relevanter Gesundheitsparameter. Die Technologie bietet ein enormes Potenzial, stellt Entwickler und Hersteller aber gleichzeitig auch vor Herausforderungen, beispielsweise in Bezug auf funktionale Materialformulierungen, Materialkompatibilität oder Formfaktoren. Telemonitoringlösungen für Patienten werden am Körper getragen, messen Vitaldaten und zeichnen diese auf. Damit spielen diese Wearables eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Behandlung von Krankheiten und bei der Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere für Menschen mit chronischen Krankheiten. Mit ihrer erweiterten Partnerschaft treiben Henkel und Byteflies die Entwicklung weiterer innovativer Lösungen für Patienten voran und tragen dazu bei, deren Verfügbarkeit und Verbreitung zu erhöhen.
Henkel und Byteflies begannen ihre Zusammenarbeit im Jahr 2019 mit der Entwicklung eines smarten Gesundheitspatches zusammen mit Quad Industries und vier weiteren Partnern während der COVID-19-Pandemie. Zu dieser Zeit war die Belastung der Intensivstationen in Krankenhäusern hoch. Die neuartigen COVID-19-Patches trugen nachweislich zu einer erheblichen Zeitersparnis für Ärzte bei, verringerten das Infektionsrisiko und verbesserten die Überwachung von Gesundheitsparametern.
Henkel als führender Materialanbieter hat die Elektroden und leitfähigen Tinten entwickelt. Dank dieser innovativen Materialien kann das Pflaster nicht nur einen, sondern mehrere Tage lang verwendet werden, wobei die Signalqualität und der Patientenkomfort hoch bleiben.
Byteflies hat bislang drei Care@Home-Lösungen auf den Markt gebracht: CovidCare@Home, CardioCare@Home für Herzrhythmusstörungen und EpiCare@Home für Epilepsie. „Wir haben den Ehrgeiz, ein weltweit führender Partner für Gesundheitsdienstleister beim Übergang zur digitalen Pflege zu werden“, erklärt Hans De Clercq, Co-CEO bei Byteflies. „Unsere Care@Home End-to-End-Lösungen nutzen die Möglichkeiten des Telemonitorings von Patienten und realen Daten, um verwertbare Erkenntnisse für Gesundheitsdienstleister und Patienten zu gewinnen. Die Erweiterung unserer Partnerschaft mit Henkel wird uns dabei helfen, die Technologie über unseren Ursprungsmarkt Belgien und die aktuellen Care@Home-Lösungen hinaus zu skalieren und die zuverlässigsten und benutzerfreundlichsten Wearable-Lösungen für Patienten und Fachkräfte anzubieten.“
„Die jüngsten globalen Entwicklungen haben die weltweiten Gesundheitssysteme stark unter Druck gesetzt“, so Beate Grobben, Head of Business Development EIMEA für gedruckte Elektronik bei Henkel. „Unser Ziel ist es, unser breites medizinisches Produktportfolio, unsere Entwicklungskapazitäten, unseren Fertigungssupport und unser Kundenwissen mit unserem medizinischen Ökosystem zu kombinieren. Nur gemeinsam können wir die Entwicklung, Industrialisierung und Markteinführung neuer Technologielösungen beschleunigen und es Medizinern ermöglichen, Patienten aus der Ferne zu überwachen – was bessere Behandlungen, kürzere Krankenhausaufenthalte und vor allem mehr Komfort für die Patienten ermöglicht.“