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10.06.2021 Düsseldorf
Lebensmittelsicherheit bei Verpackungen bleibt für die Verbraucher vorrangig. Gleichzeitig wird der Nachhaltigkeitsfaktor von Verpackungen für die Kaufentscheidung immer relevanter. Gesetzgeber wiederum reagieren zunehmend auf diese Entwicklung und führen entsprechende Regulierungen ein. Zwei Beispiele: Frankreich wird voraussichtlich ab Januar 2022 mit dem "Loi relative à la lute contre le gaspillage et pour une économie circulaire" (AGEC) die Verwendung von Mineralölen in Verpackungen gänzlich verbieten. Deutschland arbeitet unterdessen an einer neuen, strengeren Grenzwertrichtlinie für Mineralöl in Bezug auf die iederverwendung von Recyclingpapier für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt.
Für die Verpackungswertschöpfungskette können Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Das eine kann nicht auf Kosten des anderen vernachlässigt werden. Dennoch können Änderungen, die für den einen Zweck vorgenommen werden, sehr wohl Auswirkungen auf den anderen haben: Neue, nachhaltigere Materialien können zum Beispiel andere Eigenschaften zum Schutz von Lebensmitteln haben. Es ist eine komplexe Herausforderung, die die Zusammenarbeit der gesamten Verpackungswertschöpfungskette erfordert. Die Branche muss innovative Lösungen entwickeln, die dazu beitragen, die aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit bei Verpackungen mit den kommenden Vorschriften in Einklang zu bringen. Als ein weltweit führender Hersteller von Klebstofflösungen ist es Henkel besonders wichtig, sein Wissen über diese verschiedenen Faktoren mit seinen Partnern, Kunden und Lieferanten auch durch Webinare sowie Whitepaper zu teilen. Ziel von Henkel ist es hierbei, diese Entwicklungen innerhalb der Industrie und damit in der Gesellschaft voranzutreiben.
„In diesem Jahr wird es sehr weitreichende Veränderungen für unsere Kunden geben, mit starken Auswirkungen auf die gesamte Verpackungsindustrie“, kommentiert Dr. Monika Tönnießen, Head of Food Safety Compliance – Global Food Safety, Product Safety and Regulatory Affairs bei Henkel. Tönnießen erklärt: „Von besonderer Bedeutung ist hier die endgültige Umsetzung der 15. Erweiterung der Europäischen Kunststoffverordnung. Mit dieser Verordnung wird der zulässige Gehalt an bestimmten potenziell migrierenden Stoffen wie primären aromatischen Aminen (PAA) in Lebensmitteln deutlich präzisiert.“ Die Gesetzgebung sieht eine zweijährige Übergangsfrist für Materialien vor, die der alten Gesetzgebung entsprechen und vor dem 23. März 2021 in Umlauf gebracht wurden, um die vorhandenen Bestände aufzubrauchen. Begleitet wird der Übergang zu aufwändigeren Testmethoden wie chromatographische Verfahren, die künftig von jedem Verarbeiter zum Nachweis der Unbedenklichkeit verlangt werden. „Da unsere Teams, insbesondere in der Toxikologie und Analytik, diese Änderungen vorausgesehen haben, können wir unseren Kunden aktive Unterstützung und modernste Prüfkapazitäten für diese Substances of Concern anbieten“, sagt Dr. Andre Weiss, Manager Instrumental Analytics, Food Safety, Henkel Corporate Scientific Services. „Darüber hinaus können wir ihnen mit unseren neu überarbeiteten Whitepapern zu verwandten Themen und unseren ständig aktualisierten Lebensmittelrechtlichen Erklärungen noch tiefere Einblicke in die Thematik liefern“, so Dr. Monika Tönnießen.
Aufbauend auf der hohen Nachfrage nach diesen Formaten in den letzten Jahren, wird Henkel in seiner kommenden Webinar-Reihe einen besonderen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit legen und die Expertise des Unternehmens in diesem Bereich teilen. Die Webinare 2021 werden daher Informationen zu Themen bündeln, die die Verpackungsindustrie bereits in den letzten Jahren verändert haben: Beispielswiese die neuesten Entwicklungen im Bereich der Mineralölkomponenten, mit Einblicken in die regulatorische Situation und einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Webinar-Reihe wird auf der kürzlich gestarteten Online-Plattform Henkel Adhesives Forum zugänglich sein:
Mit seinen Lebensmittelrechtlichen Erklärungen gibt Henkel seinen Kunden ein weiteres wertvolles Hilfsmittel an die Hand: Sie enthalten tiefgehende Informationen zum möglichen Vorhandensein von bedenklichen Substanzen wie Metallen oder potenziell genotoxischen Stoffen sowie PAA. Die notwendigen Tests zur Identifizierung dieser kritischen Substanzen werden von den hauseigenen Experten in der Analytik von Henkel durchgeführt und geben den Kunden die Sicherheit und die Informationen, die sie benötigen, um entlang der Wertschöpfungskette nachzuweisen, dass die produzierten Lebensmittelverpackungen den neuesten Vorschriften entsprechen. Die Dokumente werden ständig auf dem neuesten Stand gehalten, um sicherzustellen, dass sie zu jedem Zeitpunkt die aktuellsten Informationen enthalten. Darüber hinaus stellt das Henkel Expertenteam auch aktualisierte Whitepaper zur Verfügung. Diese geben einen ganzheitlichen Überblick über die wichtigsten Themen im Bereich der lebensmittelsicheren Verpackungen. Die Whitepaper behandeln Themen wie primäre aromatische Amine, Mineralölkomponenten in Lebensmittelverpackungen oder die Gesetzgebung zum Lebensmittelkontakt mit Fokus auf die Europäische Union.
Der Webinarkalender ist unter folgendem Link einsehbar:
https://www.be-more-sustainable.com/henkel-adhesives-forum
Die aktualisierten Whitepaper von Henkel finden Sie unter folgendem Link:
https://www.henkel-adhesives.com/uk/en/insights/all-insights/white-papers-technical-papers/food-safe-packaging-whitepaper.html