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16.04.2021 Düsseldorf
Auf der heutigen Hauptversammlung, die aufgrund der Corona-Bestimmungen zum zweiten Mal als rein virtuelle Versammlung stattfindet, fasste Carsten Knobel, der Vorstandsvorsitzende von Henkel, die wichtigsten Entwicklungen des Geschäftsjahres 2020 zusammen. Er erläuterte die Auswirkungen der Corona-Krise und ging auf die Fortschritte bei der Umsetzung der strategischen Agenda ein. Zudem stellte er die Prioritäten für das Jahr 2021 heraus und bekräftigte die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens auf ganzheitliches Wachstum.
„Wir haben in einem schwierigen Jahr eine insgesamt robuste Leistung erzielt. Trotz des kräftigen Rückgangs der Weltwirtschaft. Und das in allen Unternehmensbereichen“, sagte Carsten Knobel mit Blick auf das Geschäftsjahr 2020. „Wir konnten einen Umsatz von 19,3 Milliarden Euro erzielen. Unser bereinigtes betriebliches Ergebnis betrug 2,6 Milliarden Euro und die Marge belief sich auf 13,4 Prozent. Das ist zwar ein deutlicher Rückgang gegenüber 2019. Aber wir sind immer noch sehr profitabel. Der Free Cashflow betrug 2,3 Milliarden Euro und lag damit nur knapp unter dem Höchstwert des Vorjahres. Insgesamt haben wir 200 Millionen Euro mehr in Marken, Innovationen und Digitalisierung investiert als im Vorjahr und unsere Geschäfte haben wir durch Zukäufe weiter gestärkt. Wir haben unsere Verschuldung deutlich reduziert und wir hatten die Kosten stets unter Kontrolle“, fasste Knobel zusammen. „Damit ist und bleibt Henkel finanziell kerngesund und gut aufgestellt.“
Die Vorsitzende des Gesellschafterausschusses und des Aufsichtsrats, Dr. Simone Bagel-Trah, dankte dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den betrieblichen Gremien ausdrücklich für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr: „Ich möchte im Namen des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand und unseren Führungskräften für ihr entschlossenes und umsichtiges Handeln in der Krise, ihren Einsatz und ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr danken. Sie alle haben entscheidend zu unserem geschäftlichen Erfolg in einem herausfordernden Umfeld beigetragen.“
Im Rahmen der Hauptversammlung wurde zudem Prof. Dr. Ulrich Lehner als langjähriges Mitglied des Gesellschafterausschusses aus diesem Gremium verabschiedet. Ihm soll James Rowan folgen, der selbst viele Jahre in verschiedenen Industrieunternehmen tätig war, unter anderem als CEO von Dyson. „Ich danke Ulrich Lehner für den intensiven Austausch und die inspirierenden Diskussionen in unserem Gesellschafterausschuss in den vergangenen 13 Jahren. Wir werden seinen Rat vermissen und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute,“ erklärte Bagel-Trah weiter.
Sie dankte auch Jens-Martin Schwärzler, der als Vorstandsmitglied für den Unternehmensbereich Beauty Care nach mehr als 28 Jahren bei Henkel ausscheiden wird und stellte den Aktionären Wolfgang König vor, der zum 1. Juni dessen Nachfolge antreten wird.
Carsten Knobel dankte ebenfalls den weltweit mehr als 53.000 Mitarbeitern für ihre besonderen Leistungen. „Wir konnten Henkel erfolgreich durch diese Krise steuern. Dank unseres Krisenmanagements. Unseres ausgewogenen Portfolios. Und unserer finanziellen Stärke. Doch vor allem dank unserer hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das war eine großartige Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer außergewöhnlichen Zeit“, betonte der Vorstandsvorsitzende.
Der Hauptversammlung wurde eine Dividende auf Vorjahresniveau von 1,85 Euro je Vorzugsaktie und 1,83 Euro je Stammaktie vorgeschlagen. „Seit unserem Börsengang vor 35 Jahren haben wir immer eine Dividende gezahlt. Stets über oder zumindest auf dem Niveau des Vorjahres. Davon wollen wir trotz der besonderen Entwicklungen im abgelaufenen Jahr nicht abweichen“, betonte Carsten Knobel. Der Vorschlag einer stabilen Dividende sei dank der starken Finanzlage möglich. „Wir tragen damit auch der außergewöhnlichen Lage im Geschäftsjahr 2020 Rechnung“, so Knobel weiter. Die Ausschüttungsquote beträgt 43,7 Prozent. Sie liegt damit etwas über der angestrebten Spanne von 30 bis 40 Prozent. Für die Zukunft wolle Henkel an der bestehenden Dividendenpolitik festhalten.
Nach dem Bericht über die Geschäftsergebnisse im Jahr 2020 ging Carsten Knobel auf die Fortschritte bei der Umsetzung der Wachstumsagenda ein. Anfang März 2020 hatte Henkel seinen neuen strategischen Rahmen für die kommenden Jahre vorgestellt. Dazu gehören: ein erfolgreiches Portfolio, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, vor allem in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, zukunftsfähige Geschäftsmodelle sowie eine starke Unternehmenskultur. „Heute, rund ein Jahr nach der ersten Vorstellung, bin ich sicher: Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben einen klaren Plan. Wir verfolgen die richtigen Prioritäten für den Erfolg von Henkel in diesem Jahrzehnt. Das hat sich gerade im letzten Jahr gezeigt“, sagte Knobel. „Wir haben trotz der Krise viel erreicht. Wir haben das Geschäfts- und Marken-Portfolio weiterentwickelt. Durch Verkäufe von einzelnen Geschäften aber auch durch gezielte Zukäufe. Wir haben unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert. Durch beschleunigte Innovationsprozesse, unseren Fokus auf Nachhaltigkeit und Fortschritte bei der digitalen Transformation. Wir haben Geschäftsprozesse angepasst und zukunftsfähig aufgestellt und wir haben begonnen, unsere Kultur zu stärken und unseren ‚Henkel-Geist‘. Das ist mir besonders wichtig“, betonte Carsten Knobel.
Zu den Erwartungen für das wirtschaftliche Umfeld im laufenden Geschäftsjahr sagte Carsten Knobel: „Wir erwarten, dass sich die industrielle Nachfrage zum Teil deutlich erholen wird. Das gilt auch für Bereiche des Konsumgütergeschäfts, die für uns relevant sind. Insbesondere für das Friseurgeschäft. Gleichzeitig rechnen wir in einigen Kategorien mit einer Normalisierung der Nachfrage. Vor allem dort, wo es 2020 wegen der Pandemie eine erhöhte Nachfrage gab. Zudem gehen wir davon aus, dass es in unseren Kernregionen zu keinen weitreichenden Geschäfts- und Produktionsschließungen kommen wird. Der Vorstandsvorsitzende wies aber auch auf die weiterhin bestehenden Unsicherheiten bezüglich der künftigen Entwicklung hin, etwa bei der Frage, wie sich die Infektionsraten entwickeln werden und welchen Einfluss das auf die Einschränkungen im Alltag und auf die Nachfrage in einzelnen Märkten habe.
Gleichzeitig betonte der Vorstandsvorsitzende: „Trotz dieser Unsicherheit streben wir 2021 wieder einen Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis an. Und wir hatten bereits einen guten Start ins Jahr. Auf Basis vorläufiger Zahlen erwarten wir im ersten Quartal einen organischen Umsatzzuwachs von rund 7 Prozent.“ Henkel wird am 6. Mai 2021 weitere Kennzahlen und Erläuterungen zur Umsatzentwicklung im ersten Quartal veröffentlichen.
Zum Abschluss seiner Rede erläuterte Carsten Knobel die Geschäftsprioritäten für das Jahr 2021: „Bei der Umsetzung unserer Wachstumsagenda wollen wir uns auf zwei große Felder konzentrieren. Wir wollen erstens Wettbewerbsvorteile schaffen, indem wir Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung weiter stärken. Und zweitens unsere Unternehmenskultur weiter fördern. Für mehr Zusammenarbeit mit mehr Freiraum für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
„Insgesamt spüren wir, wie im gesamten Unternehmen wieder ein stärkeres ‚Wir‘-Gefühl entsteht. Mit mehr Transparenz, mehr Vertrauen, mehr Eigenverantwortung und Pioniergeist. Darauf wollen wir aufbauen. Denn neben dem richtigen Team und der richtigen Strategie kommt es vor allem auf die richtige Kultur an, um auch Krisen, wie die aktuelle Pandemie, zu überstehen und langfristig erfolgreich zu sein. Wir sind gut aufgestellt. Mit unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum. Wir werden dieses Jahrzehnt für Henkel zu einem Erfolg machen“, so Knobel.
Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungen sowie auf künftige Henkel betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Mit der Verwendung von Worten wie erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen und ähnlichen Formulierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung der Henkel AG & Co. KGaA. Diese Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige Entwicklung sowie die von der Henkel AG & Co. KGaA und ihren Verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können daher (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs von Henkel und können nicht präzise vorausgeschätzt werden, zum Beispiel das künftige wirtschaftliche Umfeld sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant noch übernimmt Henkel hierzu eine gesonderte Verpflichtung.
Dieses Dokument enthält – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Henkel sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen.
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