Aluminium ist ein gängiges Material für die Herstellung von Tuben für Haarcolorationen, die einerseits das Produkt schützen und andererseits eine einfache Anwendung durch Friseure und Endverbraucher ermöglichen. Die Tuben müssen daher hohe Qualitätsstandards erfüllen, die auch bei der Verwendung von recyceltem Aluminium gewährleistet sind.
„Einer der Hauptvorteile von Aluminium ist die Recyclingfähigkeit – das Material kann ohne Qualitätseinbußen beliebig oft wiederverwertet werden, ohne dabei seine mechanischen Eigenschaften zu verlieren: Aluminium eignet sich aufgrund seiner Langlebigkeit hervorragend für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Rund 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums weltweit, findet sich heute immer noch in verschiedensten Anwendungen wieder“, sagte Philippe Blank, Leiter Nachhaltige Verpackungen bei Henkel Beauty Care. „Mit der Umstellung unserer größten Haarcolorationsmarken auf das recycelte Material verstärken wir unser Engagement für nachhaltige Verpackungslösungen. Während zurzeit häufig Plastikverpackungen im Fokus stehen, treiben wir Innovation und Nachhaltigkeit ganzheitlich voran, über alle Materialien und Verpackungsarten hinweg.“
Aluminium weist weltweit hohe Recyclingquoten auf, doch die Verfügbarkeit von Recyclingmaterial ist aufgrund der hohen Nachfrage in mehreren Branchen begrenzt – das Material wird beispielsweise auch zur Herstellung von Getränkedosen verwendet. Die Umstellung auf recyceltes Aluminium für Anwendungen, die kurze Lebenszyklen haben – wie Verbraucherverpackungen – ist jedoch ein wichtiger Schritt, um den Gesamtfußabdruck schnell rotierender Verpackungsartikel zu verringern. Deshalb arbeitet Henkel gemeinsam mit seinen Verpackungspartnern daran, neue Wege zu gehen und Fortschritte entlang der Wertschöpfungskette voranzutreiben: Das Unternehmen wird nicht nur post-industriell recyceltes Aluminium für die Tuben verwenden, sondern auch bis zu 95 Prozent recyceltes Material aus Post-Consumer-Quellen, also der haushaltsnahen Müllsammlung integrieren.
Darüber hinaus wird Henkel auch die Kappen der Tuben schrittweise auf recyceltes Plastik umstellen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Sortierprozesse von Verbraucherverpackungen auf Aluminiumbasis wichtig, denn Plastikkomponenten, welche nach wie vor an den Aluminiumverpackungen anhaften, werden in der Regel nicht wiederverwertet und dem Kreislauf im Sinne eines hochwertigen wertstofflichen Recyclings zurückgeführt.
Die Haarcolorationsmarke Diadem gehört zu den Vorreitern bei der Umstellung auf Aluminiumtuben aus 100 Prozent recyceltem Material im Beauty Care-Portfolio: Die gesamte Produktpalette wurde vor kurzem bereits auf 100 Prozent recyceltes Aluminium umgestellt. Weitere Marken werden noch in diesem Jahr folgen.
Bereits seit 2014 fördert Henkel den Einsatz von recyceltem Aluminium in seinen Verpackungen innerhalb der Branche: Als Ergebnis eines gemeinsamen Entwicklungsprojekts mit dem Verpackungslieferanten Ball Corporation hat Henkel die weltweit ersten Aerosoldosen mit 25 Prozent recyceltem Aluminiumanteil für Deosprays, zum Beispiel unter der Marke Fa, auf den Markt gebracht.
Mehr über die Strategie und die Aktivitäten von Henkel im Bereich Verpackungen erfahren Sie unter: https://www.henkel.de/nachhaltigkeit/nachhaltige-verpackungen.