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05.08.2018 Düsseldorf
Favoritensieg im 160. Henkel-Preis der Diana vor rund 20.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Well Timed aus dem Stall von Trainer Jean-Pierre Carvalho aus Bergheim bei Köln gewann den mit 500.000 Euro dotierten Klassiker mit Filip Minarik im Sattel vor Night of England (Andrasch Starke) und Wonder of Lips (Alexander Pietsch). Well Timed steht im Besitz der Kölner Familie von Ullmann.
„Eigentlich bin ich vor großen Rennen immer sehr gelassen, aber heute war ich doch ein wenig nervös“, gestand Jockey Filip Minarik. „Ich bin noch einmal alle Rennen von Well Timed durchgegangen, habe mir die Taktik überlegt. Wir waren vorher schon sehr optimistisch, weil sie auch hervorragend gearbeitet hat. Ich bin fast dreißig Jahre im Geschäft, habe Höhen und Tiefen erlebt, aber heute war ich etwas aufgeregt.“ Alle drei Rennen, die Well Timed in diesem Jahr absolviert hat, hat sie gewonnen, zwei davon in Düsseldorf. „Mit den Verhältnissen kannte sie sich gut aus, das war schon ein Vorteil“, sagte Carvalho.
Der Rennverlauf war zweifellos ideal für Well Timed. Die am Platz trainierte Come on City sorgte für das Tempo, Well Timed lag dahinter stets in Lauerstellung, ging auf der 2.200-Meter-Distanz Mitte der Zielgeraden nach vorne und konnte auch den Angriff von Night of England leicht kontern. „Sie hat angezogen, hat gekämpft, ist einfach ein tolles Pferd“, meinte Minarik, längst ein Mann für die ganz großen Treffer im deutschen Turf.
In Deutschland wird man Well Timed so schnell nicht mehr laufen sehen. „Wir werden jetzt die internationale Route gehen, sie wird in Frankreich laufen“, gab Jean-Pierre Carvalho, gebürtiger Franzose, die Marschroute bekannt. Er ist seit Jahren als Jockey und jetzt als Reiter in Deutschland tätig.
Die Lokalmatadorin Come on City sorgte im Rennen zwar lange für das Tempo, war aber in der entscheidenden Phase geschlagen. „Vielleicht war es doch zu Anfang zu schnell“, meinte Trainer Ertürk Kurdu. Am Ende war Platz neun im elfköpfigen Feld eine Enttäuschung.