1898 eröffnete Hans Schwarzkopf in der Hauptstadt seine Drogerie – und legte damit den Grundstein für eines der namhaftesten Unternehmen für Haarkosmetik weltweit. Auch bei den Feierlichkeiten zum 120. Geburtstag von Schwarzkopf spielt Berlin eine Schlüsselrolle: Der internationale Markenbotschafter Armin Morbach hat 17 der bekanntesten Modeaufnahmen F.C. Gundlachs in der Metropole neu interpretiert. „Ich spiele gern mit Übertreibung und zeige Models in extremen Silhouetten, etwa mit überdimensionierten Schulterpolstern oder im Spitztüten-BH“, sagt Morbach. Dieses Flair spiegelt sich auch in seinen Neuinterpretationen wider und passt damit wunderbar zu Berlin. Die Kleider der Models kommen von Designerin Marina Hoermanseder, die Berlins berühmten edgy und alternativen Style auf perfekte Weise repräsentiert. Eine Hommage an kreative, ausdrucksstarke Haarstyles und Schwarzkopfs Einsatz für fortschrittliche Wertvorstellungen.
F.C. Gundlach war einer der ersten Modefotografen der Nachkriegszeit in Berlin. Seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen machten ihn zu einer Ikone, und die Models, die er fotografierte, waren prägende Figuren ihrer Zeit – oder wurden es durch ihn und seine Aufnahmen.
Mit dem Mauerbau 1961 verlor die Berliner Modeszene jedoch stark an Bedeutung – Gundlach zog es nach Paris und New York. Mittlerweile kann sich die Hauptstadt wieder Fashion-Metropole nennen und wird international für die vielen Möglichkeiten, Individualität auszuleben, gefeiert. Mehr denn je steht diese im Fokus. 2018 gibt es keine Regeln, keine Grenzen, keine aufgezwungenen Schönheitsideale. Authentische Looks von authentischen Menschen sind das, was zählt – genauso, wie es Armin Morbach mit seinen neu interpretierten Fotos zeigt. Es geht darum, sich von einem bestimmten Look wegzubewegen hin zu reiner Individualität und Authentizität. Alles ist erlaubt. Nicht nur in der Mode – auch auf dem Kopf.