Bestimmte Bakterien sind als natürlich vorkommende Mikroorganismen in der Lage, die für Wasch- und Maschinengeschirrspülmittel vorteilhaften Enzyme als ein Stoffwechselprodukt zu bilden: Vorausgesetzt, sie werden richtig ernährt und finden die von ihnen bevorzugten Umgebungsbedingungen vor. Die Weiße Biotechnologie hat dazu großtechnische Verfahren entwickelt. Die Bakterien wachsen und vermehren sich kontrolliert in wasserbefüllten, geschlossenen Rührbehältern, sogenannten Fermentern. Durch eine exakte Steuerung von Temperatur, Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr werden die optimalen Wachstumsbedingungen eingestellt und dadurch hohe Ausbeuten an Enzymen erzielt. Ähnliche Prozesse werden beispielsweise in der Bier- oder Insulinherstellung angewendet. Zum Schluss werden die Enzyme vollständig von den Bakterienzellen und den darin enthaltenen Geninformationen abgetrennt. Damit sich die gewonnenen Enzyme gut und sicher verarbeiten lassen, werden entweder Flüssigformulierungen oder Enzymgranulate genutzt, die mit Hilfsstoffen wie Cellulosen, Stärke oder Wachs stabilisiert werden. Da Henkel selbst keine Enzyme herstellt, führen Zulieferer den gesamten Produktionsprozess durch: In enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit unseren Forscher:innen werden die optimalen Enzyme für den Einsatz in Wasch- und Maschinengeschirrspülmitteln entwickelt. Zudem beziehen wir Enzyme auch von Rohstoffherstellern, die diese Enzyme selbst entwickelt und optimiert haben.