Auch bei der Entwicklung von selbststeuernden Flugzeugen spielen Sensoren eine zentrale Rolle. Sie könnten Echtzeitdaten bereitstellen und es so autonomen Flugmanagementsystemen ermöglichen, Flugrouten zu generieren und an veränderte Bedingungen anzupassen. Aktuelle Prototypen untersuchen, wie diese Technologie für Drohnen, die Online-Einkäufe liefern, und fliegende Taxis eingesetzt werden könnte. Das mag vielleicht nach einer futuristischen Fantasie klingen – aber Experten schätzen, dass bereits 2030 mindestens 10.000 fliegende Taxis im Einsatz sein könnten.
Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing schätzen, dass die Zahl der Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren von rund 20.000 auf fast 50.000 steigen könnte.
3D-Druck – Erforschen einer neuen Dimension
Wenn Lieferdrohnen und fliegende Taxis schon futuristisch klingen, wie ist es dann erst mit 3D-gedruckten Flugzeugen und Raumfahrzeugen? Die Luft- und Raumfahrtindustrie untersucht das Potenzial der additiven Fertigung zur Herstellung einiger Teile und Komponenten von Flugzeugen und Satelliten. Diese würde es ermöglichen, vereinfachte Designs schneller zu produzieren und durch weniger Abfall zur Nachhaltigkeit beizutragen.
3D-Druck wird bereits zur Herstellung von Prototypen für die Automobil-, Gesundheits- und Modebranche eingesetzt. Luft- und Raumfahrzeughersteller testen derzeit Anwendungen für die Triebwerke und Turbinen sowie für die Flügel und den Kabineninnenraum. Die Einführung des 3D-Drucks könnte ein entscheidender Faktor für Unternehmen sein, da er Produktionszeiten verkürzt, gleichzeitig die Sicherheit erhöht und so die steigende Nachfrage besser bedient werden kann.
Dank regelmäßiger Wartung und Reparatur in der Luft bleiben
Natürlich ist die Herstellung zuverlässiger Komponenten für ein Luft- oder Raumfahrzeug nur der erste Schritt. Von Flugzeugen oder Satelliten wird erwartet, dass sie bis zu 40 Jahre im Einsatz bleiben und auch unter extremen Bedingungen verschleißfest sein müssen. Es kommt beispielsweise vor, dass sich die Temperatur im Weltraum innerhalb kürzester Zeit von minus 170 auf über 120 Grad Celsius erhöht.